Frage Kabinen Nicken erfolgreich minimiert
- MelOli
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Ich hatte das bislang einmal bei Salzburg. Bei Tempo 90 dank Geschwindigkeitsbegrenzung hat sich mein Gespann aufgeschaukelt. Bei Tempo 110 war es dann wieder halbwegs fahrbar. Da ich meinen Tempomat auf der Autobahn gerne mal auf 93 kmh einstelle möchte ich diesem Effekt auch ganz gern entgegen wirken.
Mir ist bewusst das jedes Feder - Masse System seine Eigenresonanz hat. Wird diese Resonanzfrequenz erregt, schwingt das ganze System unkontrolliert. Die Frage ist nur Wo?
In meinem Fall habe ich den Eindruck, das es nicht die HA ist die sich aufschaukelt, sondern die relativ "leichte" VA. Durch den Überhang meiner Kabine wird die Vorderachse im Fahrbetrieb gefühlt leichter. Das Führt dazu das die Stöße durch die Querrillen auf der VA eine größere Wirkung haben als auf der HA. Diese bleibt relativ ruhig. Da eine Änderung der Erregerfrequenz nur durch Änderung der Geschwindigkeit möglich ist, bleibt also noch die Möglichkeit die wirksame Amplitude der Erregerfrequenz zu minimieren.
Das absenken der Reifendrucks auf der VA um 0,2 BAR hatte schonmal einen positiven Effekt ohne nachteilige Nebenwirkungen.
Der nächste Gedankenansatz ist, vorne eine weichere Feder einzubauen und den Dämpfer darauf anzupassen. Das könnte natürlich auch dazu führen, das sie die Resonanzfrequenz verschiebt, und das das Auto demnächst bei 110kmh schaukelt. Ist halt alles recht experimentell.
Vielleicht hat ja hier schonmal jemand solche Erfahrungen gesammelt und teilt sie hier mit uns?
Die zweite Herausforderung ist der TÜV. Eine weichere Feder auf der VA bedeutet eine längere Feder mit anderer Federrate. Der TÜV ist nicht grade begeistert davon eine Höherlegung nur auf der VA ohne Gutachten einzutragen.
Hat das hier im Forum schonmal durchexerziert? Hier bin ich für Tips dankbar.
Gruß Oliver
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- hanshermann
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mingelopa schrieb:
Ich sehe das Aufschaukeln als Wirkung an, die Ursache liegt aber in der Fahrbahn. Das sehe ich auch so.
Die Betonautobahnen mit abwechselnd unterschiedlichen Plattenabständen bauen, dann wäre zumindest das Aufschaukeln nicht mehr so ein gravierendes Problem. Ich kann nicht erkennen, warum das nicht machbar oder teurer wäre.
Die unterschiedlichen Abstände würden für viele Abhilfe schaffen.
Die "Gründerzeitwohnkabinenfahrer" werden sich noch daran erinnern, als die ersten Pickups einen Radstand von ~ 3m hatten, das was auf den Betonplatten grausam. Die Platten massen 6m und man fuhr immer auf den "Amplitudenspitzen" , bei den neueren Fahrzeugen mit Radständen um die 3,20m ist die Nickneigung deutlich gesunken. Gut, der 130er hatte schon immer einen längeren Radstand als der alte Japspickup, aber der wird wahrscheinlich auch nie so dermassen genickt haben.
Wer früher schon unterwegs war, wird heute nicht mehr gross meckern, wer es nicht anders kannte wünscht sich Besserung.
Schöne Grüsse
Hansi
Pickup Nissan D23, vorher D40 bei beiden keine Rahmenverstärkung, keine Luftfeder, nur eine schnöde, billige Überarbeitung des Federpaketes, keine Auflastung.
Wohnkabine Nordstar Camp 8L, ohne überflüssigen Schnickschnack.
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- MelOli
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Aber da wir uns wohl nicht mit Bierchen und Spitzhacke treffen werden um zusammen die Bundesdeutschen Autobahnen zu sanieren,
bleibt uns wohl nur übrig unsere Fahrzeuge auf die gegebenen Umstände hin zu optimieren.
Oder wir überdenken das Konzept der nächsten Forumstreffen.
Gruß Oliver
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- BiMobil
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Die Verbesserungen durch anderen Reifendruck , Luftfeder anpassen ,Stoßdämpfer usw.
wirken bei dem einen mehr beim anderen weniger .
Insgesamt wird die Verbesserung aber nur im einstelligen Prozentbereich liegen ( um die 5 %)
Ursache sind natürlich die Betonfugen oder die ausgefahrenenen Asphaltdecken durch die LKW .
Das können wir leider nicht ändern .
Mit schuldig ist aber auch die Platzierung der Kabine auf dem PU .
Wie im Bild zu sehen , ist auf den letzten 140 cm vom Rahmen , die Kabine mit ca. 1 t Gewicht platziert .
Beim 1,5 er sind es 170 cm , dafür ist die Kabine länger .
Beim Auffahren auf die Betonplatte hebt sich der Vorderwagen,
die schwere Kabine ist erstmal träge , die reagiert dann erst etwas später .
Wenn die Kabine endlich reagiert folgt die nächste Betonplatte .
Vorderwagen geht hoch , die Kabine ist natürlich wieder in die falsche Richtung unterwegs . usw,usw,
Vorne der Alkoven und hinten der Überhang wirken noch dazu wie ein Hebel und verstärken das Nicken .
Der verwindungsfreudige Rahmen macht was er tun soll .
Bei einem absolut steifen Rahmen wie beim Bremach wär das Nicken fast weg .
Eine Rahmenverstärkung könnte das Nicken etwas verbessern .
Ob es auch sinnvoll ist ??? die Kräfte sind noch die selben , die wirken dann nur wo anders .
Gruß Rudi
ISUZU DMax 2,5 l , 163 PS mit BiMobil 220 Selbstausbau
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- mingelopa
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MelOli schrieb:
Der nächste Gedankenansatz ist, vorne eine weichere Feder einzubauen und den Dämpfer darauf anzupassen. Das könnte natürlich auch dazu führen, das sie die Resonanzfrequenz verschiebt, und das das Auto demnächst bei 110kmh schaukelt.
Dann würde das Aufschaukeln bei mir nicht mehr auftreten. So ein Geschwindigkeitsrausch ist meinem Fahrzeug fremd.
@ Rudi
Ich würde gerne an meinen Nickdämpfern arbeiten. Material liegt alles bereit. Aber es gibt erst mal dringendere große Baustellen.
Cheers Michael
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Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom. (Albert Einstein)
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- BiMobil
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mingelopa schrieb: Ich würde gerne an meinen Nickdämpfern arbeiten. Material liegt alles bereit. Aber es gibt erst mal dringendere große Baustellen.
Ich weiß ,
Der Weg ist meiner Meinung nach der richtige,
das Nicken wird nicht ganz zu verhindern sein aber zumindestens wird es um einiges besser .
Nur gefällt mir die punktuelle Einleitung der Kräfte in die Kabine nicht .
Dafür sind die Kabinen nicht gebaut .
Ich favorisiere eine flächige Einleitung ähnlich GeHoCab , oder Geocar oder Triptec mit der Leviter .
Gruß Rudi
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- MelOli
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Wenn davon gesprochen wird das Nicken durch Fahrweksabstimmung zu minimieren, wurde bislang eigendlich nur die Hinterachse betrachtet. Reifendruck, Luftfeder, Stoßdämpfer usw...
Betrachtet man aber das Fahrzeug mal als Wippe, so liegt der Kippunkt an der Hinterachse. Stöße auf der Vorderachse wirken mit dem Hebel des Radstandes. Minimiert man diese Stöße müsste die gesamte Fuhre ruhiger bleiben, da die eingeleitete Energie geringer ist.
Das sollte dann auch der haltbarkeit der ganzen Fuhre zu gute kommen.
Soviel zu meiner Theorie
Gruß Oliver
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Da bin ich deiner Meinung .
Die Vorderachse hüpft da ( gefühlt)
ganz schön auf und ab .
Ich hatte im ersten PU ( Hilux Doka mit Starrachse vorne) 4 Bilstein drin .
Die hatten schon was gebracht .
Allerdings war die Kabine fast 15 cm weiter hinten ,also alles irgendwie nicht so toll.
So verstellbare Profender Stoßdämpfer vorne wären mal eine Überlegung wert.
Bei Michaels Defender hatts wohl nicht so viel gebracht.
Gruß Rudi
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Nur ist die Eibach Feder die ich verbauen würde zur Zeit nicht lieferbar, und die Verhandlungen mit dem TÜV stocken hierdurch auch ein wenig.
Daher werd ich das Thema Vorderachse wohl auf Januar vertagen müssen. Und der letztendliche Praxistest folgt dann im März- wenn der TÜV seinen letzendlichen Segen gibt.
Gruß Oliver
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- mingelopa
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BiMobil schrieb:
Bei Michaels Defender hatts wohl nicht so viel gebracht.
Die Werkseinstellung der Koni ist die weiche. Die Werkstatt hatte es versäumt, diese vor der Montage auf hart zu ändern. Nachträglich wurde nur hinten auf hart geändert, da hinten der erneute Ausbau der Dämpfer einfach war. Vorne ausbauen ist wesentlich aufwendiger, deshalb wurde da die weiche Einstellung belassen.
Ich glaube auch nicht so recht daran, dass es vorne was bringen würde.
Cheers Michael
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- BiMobil
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Bis Januar kann ich auch noch warten .
Bin gespannt obs was bringt .
Ist die Eibach nur eine härtere Feder oder auch mit Höherlegung verbunden ??
Gruß Rudi
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Gruß Oliver
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Gruß Steffen
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So sah es bisher aus.
Vorn eine XPS Platte mit 25mm, hinten 2 Platten. Hauptauflagepunkte bzw. die höchsten Drücke: Ganz vorn und in der Mitte wo die übereinanderliegenden Platten beginnen.
Jetzt sieht es so aus.
Eine durchgehende Platte mit leichtem Gefälle nach vorn. Die Platte wellt sich im Bereich der Antirutschmatten minimal, aber insgesamt liegt die Kabine viel gleichmäßiger auf.
Anhand der Eindrücke sieht man wo die höchsten Auflagedrücke waren.
Mal sehen ob das eine Verbesserung bzgl. Nicken bringt. In 2 Wochen wollen wir Richtung Süden, da werden wir es erfahren
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- Pick-up Camper unterwegs
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Die andere Platte in Verbindung mit etwas weniger Reifendruck auf der Vorderachse (wir fahren jetzt 2,5 bar vorn und 3,2 bar hinten) hat das doch sehr deutliche Nicken nahezu vollständig beseitigt. Am schlimmsten war es bei 80km/h, also Baustellengeschwindigkeit, auf Betonplatten. Da ist es jetzt noch ganz leicht zu spüren, aber nicht mehr so dass man denkt es zerreißt gleich den Rahmen vom Amarok.
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- Hendrik
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Aber was tust Du hier? Marsch marsch, weiter Reisebericht schreiben !
Gruß Hendrik
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Hendrik schrieb:
Aber was tust Du hier? Marsch marsch, weiter Reisebericht schreiben !
nicht drängeln...
Das ist wie in Autobahnbaustellen. Wenn du da drängelst, drücke ich beim Tempomat einmal auf " - " Dann wird eben nur noch 79 statt 80 nach GPS gefahren. So machen wir das mit dem Bericht auch :-p
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- BoGlaess
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Ich hab mal das Wissen aus den Vorlesungen zur Mechanik, Thema Schwinger hervorgekramt. Da kam ich zu dem Schluß, dass eine stark dämpfende Verbindung vom Alkoven zu der A-Säule die richtige Gegenmaßnahme wäre.
Doch ich bin noch am grübeln wie das zu realisieren wäre.
Grüße aus Vaihingen an der Enz
Bodo
Viele Grüße aus Vaihingen an der Enz
BoKa
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