Frage Jayco-Popup Renovierung

Hallo Manfred Hast ja schon mächtig an der Kabine gewerkelt Respekt! Wenn du weiter so reinklotzt dann können wir ja die Kabinentaufe in Lengerich vornehmen
Wie sieht es denn mit den Kabinenträger aus? schon was konkreteres im Auge?
Gruß Oliver

Hallo Manfred,

Echt klasse wie Du da Gas gibst. Eine Anmerkung zum Thema Siebdruck:

Lass Dir mal das Gewicht pro m2 geben und vergleiche das mit anderen Platten. Siebdruck ist monsterschwer.

Nicht das Du das Thema 1500er in. Gefahr bringst.

Lieben Gruss,

Jens

@Oliver: Ganz so schnell wirds nicht gehen. Jetzt sind erst einmal die strukturellen Probleme an der Reihe. Solange die nicht gemacht sind macht alles weitere keinen Sinn. Da ich einige technische Einbauten kpl. tauschen will wirds auch dadurch etwas dauern. Den Kabinenträger lasse ich noch auf mich zukommen

Mal kurz Wenn irgendein Mitleser jemanden kennt der ein hübsches Trike sucht PN an mich.
Das würde meiner Suche nach einem Kabinenträger etwas Aufschwung geben. Steht hier:

suchen.mobile.de/motorrad-inserat/andere...ausen/180600139.html

@Jens: Solange man mit den Materialpreisen im Rahmen bleibt kann man noch etwas Gas geben. Du kennst ja die aktuelle Situation
Zum Gewicht: Da ich die originalen 1/2 Zoll Sperrholzplatten durch 9mm Siebdruck ersetze hält sich der Gewichtszuwachs im Rahmen:
9mm Siebdruck Birke ~ 6,5 kg/m²
12mm Siebdruck 8,64 kg/m²
12mm finn. Fichte 5,76 kg/m²
12mm Birke/MPX 8,64 kg/m²
Quelle: Holzhandel-Deutschland.de

Da komme ich jetzt, auch wenn ich den doppelten Boden mit 2 Lagen Siebdruck wiederherstelle auf ca. 10 kg zusätzlich + nochmals vielleicht 1-2 kg für die stabilere und wetterfestere Alkovenverstärkung. Damit kann ich leben. Bei einem Kabinengewicht mit Wasser, Gas und vollem Kühlschrank nach dem Herstelleraufkleber von 1354 lbs/ 615 kg bin ich sowieso an der Obergrenze für den 1500er und da ist noch keine Batterie drin und kein Solar drauf !
Du weist das ich ohnehin zum 2500er tendiere.

Vielleicht mache ich es wie Du bei der Fourwheel und suche mir einen Beinahe Oldtimer als Untersatz.

Da hier doch einige mitlesen mache ich jetzt noch kein extra Fass auf:

Weil ich die komplette ohnehin spärliche Bordelektrik rausschmeisse suche ich eine preiswerte Universallösung mit wenig Installationsaufwand. Da bei bin ich darüber gestolpert:

www.reimo.com/de/800829-power_service_pw..._mit_solarregler_la/

Alternativ: CTEK 250 Dual + 230V Ladegerät.

Mir gehts darum eine preiswerte platzsparende eierlegende Wollmilchsau zu finden. Perfektion kriege ich damit sicher nicht aber ein guter Kompromiss ist gefragt.

Bordbatterie soll 100 - 120 Ah AGM werden
FI+Sicherung für 220V ist logo...
Waeco 110 L Kompi ist drin
Licht wird auf LED umgebaut
Was an Solar draufkommt entscheide ich wenn ich das Dach mal runter habe (Haltewinkel sind dran)

Den Solarertrag abzulesen ist wie Ihr daraus erkennen könnt kein muss. Evtl. kommt noch ein Batteriecomputer von Votronic dazu.

@ Rudi: Gefunden habe ich das Teil schon im letzten Jahr. Habe auch den Hersteller angeschrieben und die englische Spielanleitung bekommen. Der Signore in Italien war sehr hilfsbereit. Im Manual ist von 10mm² mindestens die Rede. Ich bin nur gespannt ob in den Anschlüssen so viel Platz ist. Sind doch schon recht dicke Kabelchen.

Servus Manfred,

RESPEKT vor Deiner / Eurer Arbeit.
Wünsche noch viel Kraft und Ausdauer.
Viel Spass beim Restaurieren.

Gruss Christian

Nix wars mit Sonntagsruhe:

Heute wurden die ersten strukturellen Schäden auf der rechten Seite behoben:



Das seitliche Rahmenholz wurde getauscht. Wie Ihr seht habe ich die senkrechten Rahmenhölzer etwas gekürzt um ein stärkeres Kantholz zu verbauen 60 x 38mm ( von 40 abgehobelt).
Sieht dann so aus:



Dadurch gewinnen wir bei minimalem Mehrgewicht etwas mehr Stabilität und die Möglichkeit am Ende aussen Airlineschienen oder ähnliches zu verschrauben ( ich weis dass das nicht stilecht ist ) um auch mal etwas einzuhängen (Ablage, Tischchen, Radio, Öffner fürs Feierabendbierchen).

Vorne rechts siehts dann so aus:



Hinten so:



und insgesamt macht das Tagewerk einen brauchbaren Eindruck:



An der hinteren Ecke kann man noch dunkle Stellen an der Innenverkleidung erkennen. Da ist gerade noch so viel Sperrholzrest drangeblieben um das Originalinnendekor nicht zu beschädigen.
Von aussen wird da noch dünnes Sperrholz flächig eingeleimt um die Festigkeit wieder herzustellen.

Na das sieht ja schon wieder wie neu aus

ganz schön fleissig Manfred Wirst sehen, Du hast die Kiste schneller wieder zusammen als gedacht
Dran bleiben............

WOW,

das geht ja Ruckzuck.

Danke das du uns trotz allem noch so fleissig mit Fotos versorgst....

Weiterhin viel Spaß und Energie beim

....wie schon gesagt: Bildchen um hinterher zu wissen was wie wieder zusammengehört, bzw. wo man Mist gebaut hat..

Derzeit gehts ja von oben nach unten, aber man schaut zwischendurch schon immer mal weiter wie die nächsten Schritte aussehen. Derzeit bin ich am tüfteln wie ich die Kabine ohne Aufwand vom Hänger bekomme und so abstütze das ich gefahrlos am Boden arbeiten kann ohne sie umzulegen.
Geht einfacher als ich dachte!

Interessant ist der Bodenaufbau an sich:
Er besteht aus Sperrholz mit einer Art Rahmen darunter. Dieser ist zur Isolation mit Glaswolle gefüllt und darunter eine Art Gewebeplane gespannt. Ein zweiter Holzboden scheint nicht zu existieren.
Ich habe keine Ahnung ob das so Original ist. Allerdings hat die Glaswolle da unten dieselbe rosa Farbe wie die im Aufbau. Die ganze Konstruktion hat eine Bauhöhe (unter dem Fussboden) von
ca. 7 cm.
Das erspart etwas Stress beim Zerbröseln, wirft aber eine neue Frage auf:

Wie konstruiere ich den neuen Boden ?
Ich denke darüber nach einen Rahmen aus meinen bewährten 6 x 4 cm Latten zu machen und diesen mit PU-Isolations-Platten/Perimeter-Platten auszufüllen und mit dem Terostat-Kleber gleich rundum abzudichten. Eine dünne Holzplatte an der Unterseite bringt vermutlich nicht wirklich zusätzlichen Schutz.. Eine stabilere Grundplatte aber bringt vor allem zusätzliches Gewicht.

Stabilität ist bei der Rahmenhöhe ja für die untere Platte nicht so das Thema. Da die aber öfter mal im Wasser steht, wäre was unverrottbares wie 1,5mm GFK meine Wahl.

Der Originalboden hat das Standardmaß bei dieser Kabine ca. 12-13 mm Sperrholz ( 1/2 ") und wird
durch 9mm Siebdruck ersetzt. Durch die Unterkonstruktion sehe ich da kein Stabilitätsproblem, auch wenn der Rahmen nur umlaufend wäre. Das halten die PU-Platten locker aus da der Druck durch die Siebdruckplatte ja verteilt wird und nicht punktuell eingeleitet wird.

@ Holger: So eine GfK-Platte wäre der Idealfall, Die Rahmenhölzer wollte ich mit Epoxydharz 2 x streichen, dann sollte denen auch nichts mehr fehlen. Eine Lage Glasmatte liesse sich da auch noch mit aufziehen. Das wäre dann aber nur am Rahmen...

Ich bevorzuge im Moment noch die "unten offene" Konstruktion, obwohl sie mir generell auch unsympathisch ist, bei der die Pu-Platten oben verklebt sind aber unten frei liegen, weil:
- die PU-Platten nur Druckstellen kriegen die keiner sieht !
- und weil eine dünne Lage darunter, egal ob aus GfK, Sperrholz oder irgendeinem anderen Material ( Arbeitsplattenbeschichtung wie z.B. Resopal) durch die etwas nachgiebigeren PU-Platten bruchgefährdet wäre ?

Ach was, ich lege den Siebdruck drunter und mache innen einen schönen Massivholzboden rein.
Schiffboden oder so!

Mein Problem hier ist, das Siebdruck unter 9mm nicht ganz einfach zu kriegen ist. Auch den 9mm muss ich noch ein paar Tage unter Belastung liegen lassen, weil das Zeug alles andere als gerade ist..

Dieser 60mm Sandwich wird sicher sehr stabil, hat aber auch sein Gewicht. Die zweite massive Platte hätte ich mir gerne erspart. ( sind alleine ca. 19 kg) Vielleicht sollte ich mir doch einen Dually kaufen ?

OK, beim Lattenrahmen kann ich durch andere Formate einsparen 50 x 30 mm tuts auch. Sind hochkant mit 2x 9mm auch 68mm . 3m² Gfk-Sandwich in der Stärke sind auch um die 300,- € aufwärts.

Den Boden lassen wir mal in der Warteschleife, aber da werde ich vesuchen etwas bei den Riesenhasen und den grossen Herstellern abzukupfern. EIn sauberes Sandwich unten drunter macht langfristig sicher die wenigsten Probleme.

Heute gings weiter mit den Arbeiten am Rahmen. Allerdings haben mich heute der Werkzeugversteckergott und seine Kumpels ganz schön genervt. Ausserdem bremsen die Überlegungen um die weitere Vorgehensweise auch etwas. Nicht dass uns das Ganze plötzlich zusammenklappt. Ich hatte mich dafür entschieden vorne eine zusätzliche Querverstärkung einzubauen.



Die ältere Latte drunter ist eine vorübergehende Stabilisierung damit die ganze Sache nicht plötzlich aus dem Winkel gerät.

Desweiteren war heute die linke Seite dran:



Die hintere Ecke ist morgen dran. Das wird eine grössere Aktion für die mein Adrenalinspiegel erst wieder runter muss.

Eine neue Umlenkrolle muss auch her. Die alte ist Schrott:

Manchmal kommt mir schon der Gedanke dass ein kompletter Eigenbau möglicherweise einfacher machbar wäre als so eine Renovierung. Aber wir haben es ja so gewollt !

Man muss halt immer die Gesamtkonstruktion im Auge behalten wenn man irgendwo eine Strebe rausnimmt oder eine rostige Schraube die sich dem Werkzeug widersetzt durchsägt. Irgendwie ist alles so filigran, das kann sich jemand der in Sandwich baut vermutlich gar nicht so recht vorstellen.

@Jens: Du hattest recht: Wenn ich angefangen hätte mit Kippen oder Schräglage der Kabine bei der Arbeit dann wäre derart Verzug reingekommen das ich dem Schiefen Turm von Pisa hätte Konkurrenz machen können. Aber ich bin ja noch nicht fertig

Heute haben wir das Heck in Angriff genommen. Der Rahmen links ist weitestgehend fertig.
Es fehlt nur noch der untere Teil vom "Türstock".



Das Stück kommt im Laufe der Woche noch rein, so dass dann das Heck beinahe fertig ist.



EIn wenig Rostschutz an den Führungen des "Roof-Lift" war noch eine Nebenbaustelle des Tages.



Die meiste Zeit benötigt der Zuschnitt des Holzes. Vor allem weil die Materialstärken meist an die
amerikanischen Zollmaße angeglichen werden müssen.

Nachdem gestern einige Reparaturen am Auto Vorrang hatten, damit der TÜV den kleinen Fiat auch wieder lieb hat. ging es heute an unserem Freund Jayco weiter:

Zuerst haben wir noch die Stellen verstärkt an denen später die Zurrösen eingesetzt werden:




Dann kam der Boden rechts über den Bordwänden rein:
...der da:



dorthin:





und anschliessend kam die senkrechte Seitenwand darunter raus ( auf dem letzten Foto zu sehen )

Das neue Teil wurde auch schon zugeschnitten und die Kanten gestrichen. Den Einbau habe ich auf nächste Woche verschoben.
Hier muss genau gearbeitet werden um keinen Verzug einzubauen. Die Kabine ist ja von einem Vorbesitzer mal passend für einen Navara KC "umgestrickt" worden. Daraus resultierten auch einige Schäden im vorderen Bereich. Dieser Umbau wird wieder rückgängig gemacht und die Stirnwand kpl. mit einem Lattenrahmen verstärkt.