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Frage Planung Afrikareise mit Wohnkabine auf Pick-up 2020
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5 Jahre 10 Monate her - 5 Jahre 10 Monate her #21
von Jupp!
Ist eine Reise nach Südafrika auf dem Landwege zur Zeit überhaupt machbar ?
Isuzu D - Max mit Tischer 260
guenther-becker.jimdo.com/
Jupp! antwortete auf Planung Afrikareise mit Wohnkabine auf Pick-up 2020
Mal zur Anfangsfrage zurück !fonyod24 schrieb: Hallo an alle in diesem Forum
Waehrend der letzten Monate habe ich oft in diesem Forum herum gestoebert um Informationen zu finden, die mir bei meiner Reise naechstes Jahr helfen koennte.
Vieles habe ich gefunden, manches aber ist mir noch unklar.
Der Ausgangspunkt ist dass ich und meine Frau naechstes in Rente gehen und dannach viel reisen moechten.
Auf dem Programm wird Afrika naechstes Jahr sein (Europa- Kapstadt, runter die Westkueste und hoch die Ostrute).Danach vielleicht Suedamerika oder Asien. .
Ist eine Reise nach Südafrika auf dem Landwege zur Zeit überhaupt machbar ?
Isuzu D - Max mit Tischer 260
guenther-becker.jimdo.com/
Letzte Änderung: 5 Jahre 10 Monate her von Jupp!.
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5 Jahre 9 Monate her - 5 Jahre 9 Monate her #22
von PSKAU
lg pskau
ehemals VW Amarok/Four Wheel Grizzly, danach Iveco Daily 4x4 mit Four Wheel Grizzly, jetzt Iveco Daily 4x4 mit selbst ausgebauter Kabine
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PSKAU antwortete auf Planung Afrikareise mit Wohnkabine auf Pick-up 2020
Mal zur Anfangsfrage zurück !
Ist eine Reise nach Südafrika auf dem Landwege zur Zeit überhaupt machbar ?
Ganz selten liest oder hört man etwas von Reisenden, die sich tatsächlich ganz bis nach SA durch Afrika durchschlagen. Ein Youtube-Pärchen berichtete im letzten Jahr von der Westroute, nicht ganz ungefährlich, aber die beiden sind wohl durchgekommen (mit einem LKW mit Aufbau).
Nachdem wir so viele km im südlichen Afrika, insbesondere viel Piste mit einem gemietenten Hilux mit Dachzelt unterwegs waren, traue ich dem Wagen auch den Rest zu. Wobei wir über keine nennenswerten Matsch- und Schlammerfahrung verfügen und davon gibt es auf der Strecke auch wohl jede Menge. Möglicherweise ist es auch eine Überlegung wert, die "Mitte" von Afrika mittels Schiff zu passieren.
Als Kabine bietet sich in der Tat eine leichte Pop-up-Kabine an (wie wir das ja ursprünglich auch geplant hatten). Grundsätzlich sollte man ein solches oder ähnliches Gespann aber vorher ausleihen und mal 2 - 3 Wochen damit abseits der Straßen und Campingplätze Abenteuer-Urlaub machen. Man hat ein trockenes und "sicheres" Bett dabei, Wasser und Kühli und ein bisschen Strom ist auch an Bord, aber das Leben muss aufgrund der Enge zwangsläufig draußen stattfinden. Einen Regenguss kann man auch in der Kabine absitzen, aber für wochenlangen Dauerregen halte ich eine solche Kabine mittlerweile für ungeeignet.
Ich würde mal intensiver nach Pop-Ups mit festen Seitenwänden (anstelle der Planen) schauen, da scheint es jetzt auch einige Modelle zu geben.
Die geringe Höhe von Pop-ups und die nicht so ausladende Breite sind auf jeden Fall vorteilhaft für solche Wegstrecken. Aus eigener Erfahrung jedoch halte ich es manchmal für problematisch, dass jeder sehen kann, dass Du in Deiner Kabine "hockst", da zwangsläufig das dach aufgeklappt werden muss. Auch solltest Du im Hinterkopf haben, dass in vielen Gegenden Afrikas, obwohl es menschenleer aussieht, innerhalb von ein paar Minuten von Menschen nur so wimmeln kann. Im Extremfall laufen Dir die Menschen auch hinterher, wenn Du einfach mal hinter den Busch verschwinden willst.
Darüber hinaus hatten wir uns Gedanken darüber gemacht, wie wir im Fahrerhaus zusätzlich ein wenig "Wohnzimmerkonfort" herstellen könnten (trotz 2. Reservereifens, der bei uns hinter den Fahrersitz gemusst hätte), einfach nur, um auch mal "eine Tür" hinter sich zumachen zu können, während der andere in der Kabine z.B. sich auskuriert.
Ist eine Reise nach Südafrika auf dem Landwege zur Zeit überhaupt machbar ?
Ganz selten liest oder hört man etwas von Reisenden, die sich tatsächlich ganz bis nach SA durch Afrika durchschlagen. Ein Youtube-Pärchen berichtete im letzten Jahr von der Westroute, nicht ganz ungefährlich, aber die beiden sind wohl durchgekommen (mit einem LKW mit Aufbau).
Nachdem wir so viele km im südlichen Afrika, insbesondere viel Piste mit einem gemietenten Hilux mit Dachzelt unterwegs waren, traue ich dem Wagen auch den Rest zu. Wobei wir über keine nennenswerten Matsch- und Schlammerfahrung verfügen und davon gibt es auf der Strecke auch wohl jede Menge. Möglicherweise ist es auch eine Überlegung wert, die "Mitte" von Afrika mittels Schiff zu passieren.
Als Kabine bietet sich in der Tat eine leichte Pop-up-Kabine an (wie wir das ja ursprünglich auch geplant hatten). Grundsätzlich sollte man ein solches oder ähnliches Gespann aber vorher ausleihen und mal 2 - 3 Wochen damit abseits der Straßen und Campingplätze Abenteuer-Urlaub machen. Man hat ein trockenes und "sicheres" Bett dabei, Wasser und Kühli und ein bisschen Strom ist auch an Bord, aber das Leben muss aufgrund der Enge zwangsläufig draußen stattfinden. Einen Regenguss kann man auch in der Kabine absitzen, aber für wochenlangen Dauerregen halte ich eine solche Kabine mittlerweile für ungeeignet.
Ich würde mal intensiver nach Pop-Ups mit festen Seitenwänden (anstelle der Planen) schauen, da scheint es jetzt auch einige Modelle zu geben.
Die geringe Höhe von Pop-ups und die nicht so ausladende Breite sind auf jeden Fall vorteilhaft für solche Wegstrecken. Aus eigener Erfahrung jedoch halte ich es manchmal für problematisch, dass jeder sehen kann, dass Du in Deiner Kabine "hockst", da zwangsläufig das dach aufgeklappt werden muss. Auch solltest Du im Hinterkopf haben, dass in vielen Gegenden Afrikas, obwohl es menschenleer aussieht, innerhalb von ein paar Minuten von Menschen nur so wimmeln kann. Im Extremfall laufen Dir die Menschen auch hinterher, wenn Du einfach mal hinter den Busch verschwinden willst.
Darüber hinaus hatten wir uns Gedanken darüber gemacht, wie wir im Fahrerhaus zusätzlich ein wenig "Wohnzimmerkonfort" herstellen könnten (trotz 2. Reservereifens, der bei uns hinter den Fahrersitz gemusst hätte), einfach nur, um auch mal "eine Tür" hinter sich zumachen zu können, während der andere in der Kabine z.B. sich auskuriert.
lg pskau
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5 Jahre 9 Monate her #23
von fonyod24
fonyod24 antwortete auf Planung Afrikareise mit Wohnkabine auf Pick-up 2020
Die von uns geplante Strecke ist relativ populaer. Wurde in den letzten Jahren schon mit allen moeglichen Gefaehrten gemacht inkl. Fahrraedern und Ente (2CV).
Das groesste Problem ist momentan die Unsicherheit durch islamische Extremisten in manchen Nordafrikanischen Staaten. Deshalb muss man genau wissen, wo und wann man faehrt, vor allem in Mauretanien und Nigeria.
Von den Strassenverhaeltnissen her wird dann Kamerun und die Kongos eine Herausvorderung werden. Muesste aber zu schaffen sein, wenn man die Regenzeit umgeht. Umschiffen koennte man Aquatorialafrika, aber das ist ja gerade der Spass!
Angola war bis vor kurzem schwierig ein Visum zu bekommen, kann man aber mittlerweile auch kriegen.
Wenn die politische Situation im Sudan nicht ausufert dann ist die Ostrute relativ "einfach" bis Aegypten, was schwierig und teuer ist sein Auto einzufuehren. Die Alternative ist Aegypten zu umgehen und die Faehre von Port Sudan nach Saudi Arabien zu nehmen, wenn sie denn faehrt.
Das Problem mit Dieselqualitaet und DPF habe ich mir auch schon ueberlegt. Es gibt Overlanders, die solche Strecken mit DPF gefahren sind und verschiedene Strategien ausprobiert haben, hohes sulfathaltiges Diesel zu meistern.
Vielleicht liest dies ja jemand, der in 3. Welt Laendern mit einem neuen Hilux unterwegs ist/ war und weiss etwas beizutragen?
Ansonsten wird der DPF ausgebaut.
Meine Frau und ich sind schon einige Touren im suedlichen Afrika gefahren, immer mit Dachzelt. Wir werden in diesem Herbst wieder nach Namibia und Botswana fahren und dort einen expeditionsfaehigen Landcruiser (J70) mieten. Wir hatten erst gedacht einen Hilux mit einer Alu-Cab Ossewa zu nehmen, aber dann wollten die Kinder umbedingt nochmal mit kommen und die Ossewa waere zu klein gewesen:(
Schade, waere wirklich eine gute Gelegenheit gewesen die Wohnkabine auf einem Hilux zu testen.
Das groesste Problem ist momentan die Unsicherheit durch islamische Extremisten in manchen Nordafrikanischen Staaten. Deshalb muss man genau wissen, wo und wann man faehrt, vor allem in Mauretanien und Nigeria.
Von den Strassenverhaeltnissen her wird dann Kamerun und die Kongos eine Herausvorderung werden. Muesste aber zu schaffen sein, wenn man die Regenzeit umgeht. Umschiffen koennte man Aquatorialafrika, aber das ist ja gerade der Spass!
Angola war bis vor kurzem schwierig ein Visum zu bekommen, kann man aber mittlerweile auch kriegen.
Wenn die politische Situation im Sudan nicht ausufert dann ist die Ostrute relativ "einfach" bis Aegypten, was schwierig und teuer ist sein Auto einzufuehren. Die Alternative ist Aegypten zu umgehen und die Faehre von Port Sudan nach Saudi Arabien zu nehmen, wenn sie denn faehrt.
Das Problem mit Dieselqualitaet und DPF habe ich mir auch schon ueberlegt. Es gibt Overlanders, die solche Strecken mit DPF gefahren sind und verschiedene Strategien ausprobiert haben, hohes sulfathaltiges Diesel zu meistern.
Vielleicht liest dies ja jemand, der in 3. Welt Laendern mit einem neuen Hilux unterwegs ist/ war und weiss etwas beizutragen?
Ansonsten wird der DPF ausgebaut.
Meine Frau und ich sind schon einige Touren im suedlichen Afrika gefahren, immer mit Dachzelt. Wir werden in diesem Herbst wieder nach Namibia und Botswana fahren und dort einen expeditionsfaehigen Landcruiser (J70) mieten. Wir hatten erst gedacht einen Hilux mit einer Alu-Cab Ossewa zu nehmen, aber dann wollten die Kinder umbedingt nochmal mit kommen und die Ossewa waere zu klein gewesen:(
Schade, waere wirklich eine gute Gelegenheit gewesen die Wohnkabine auf einem Hilux zu testen.
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