Topic-icon Frage Bimobil Restauration

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19 Jahre 5 Monate her #1 von Tschördi
Bimobil Restauration wurde erstellt von Tschördi
Hallo zusammen,

habe in meiner Bimobil Kabine einen Feuchtigkeitsschaden im Alkoven. Die Ursache sollte nach einer Reparatur bei Bimobil behoben sein.
Aber das Holz innen schaut schon ziemlich angegriffen aus, sodass ich nun überlege, das alte Holz (und evtl. auch Dämmmaterial) zu entfernen und durch neues zu ersetzen. Hätte auch den Vorteil, dass man überprüfen kann, ob das Teil nun wirklich dicht ist.
Hat irgendjemand Erfahrungen mit solchen Arbeiten?
Wie kann man das alte Material entfernen?
Gibts für beschichtete Holzplatten noch ander Bezugsquellen außer Reimo.
Bin für jeden Tip dankbar.

Gerhard

PS. Habt ihr Erfahrungen beim Abdichten von Türen etc mit Dekaseal (scheint eine Alternative zu Sika zu sein)

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19 Jahre 5 Monate her #2 von DerEine
DerEine antwortete auf Re: Bimobil Restauration
Ups Tschördi!
Das hört sich aber nicht gut an! Zum Glück gibt Bimobil ja 10 Jahre auf Dichtigkeit! Ist die Reparatur der beschädigten Holzteile nicht inbegriffen in den Garantiearbeiten?
Wegen der Holzplatten würde ich direkt bei Bimobil nachfragen! Die sollten Dir am besten sagen können wo Du was am besten kriegst.

cu Andreas

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19 Jahre 5 Monate her #3 von zobelix
zobelix antwortete auf Re: Bimobil Restauration
hi gerhard
herzlich willkommen hier im forum
leider ein nicht sooo freudiges thema zum start
viel glück

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19 Jahre 5 Monate her #4 von UweN
UweN antwortete auf Re: Bimobil Restauration
Hallo Gerhard,

freut mich einen weiteren "Bimobilisten" hier begrüßen zu dürfen.

Unser Alkoven hat auch schon Wasser gesehen, entsprechend sieht die Holzinnenseite der sandwichplatten aus. Das Holz wird halt grau, wo es länger mit Wasser in Berührung war, aber fest ist es noch.

Was meinst Du denn damit, das Holz sieht angegriffen aus?
Wenn es nur grau ist, macht das nichts. Wenn es weich ist, kannst Du es vorsichtig ausschaben und die Schadstellen spachteln.

Danach entweder auf die ganze Fläche eine neue Platte kleben, oder drüber tapezieren. Das geht mit einer Vliestapete und richtiger Vorbehandlung des Untergrunds problemlos, wie mein Tapezierer/Raumausstatter sagt. Wir werden die Decke in unserer Kabine auch komplett tapezieren (lassen).

Am PU-Schaum würde ich nicht groß rummachen. Dem sollte nicht viel passiert sein. Ich bin mir auch nicht sicher, ob man das überhaupt einfach so "flicken" kann. Wenn alter Schaum entfernt wird, verbindet sich vielleicht neuer nicht mit dem alten und die Stabilität der Sandwichplatte leidet drunter.

Bei unserem Wasserschaden in der Nasszelle waren zwar die Sperrholzplatten komplett hinüber, aber die Isolierung darunter war noch völlig OK. Dieser Schaum saugt sich ja zum Glück nicht mit Wasser voll.

Dekaseal hört sich an wie diese schwarze "Dichtschnur" von Dekalin?
Mit so einem Material dichte ich Fenster und Klappen ab. Das Zeug ist prima. Es dichtet zuverlässig, klebt aber nicht.
Wenn allerdings Kleben nötig ist, kann man es nicht verwenden.
Wenn Deine Womotür durch Schrauben fixiert wird, kannst Du es aber auf jeden Fall verwenden.

Gruss
Uwe

Bimobil Husky 240 Bj. 87 auf B2500 2,5 TD 2WD - schon so alt, aber immer noch undicht...

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19 Jahre 5 Monate her #5 von Tschördi
Tschördi antwortete auf Bimobil restaurieren
Hallo zusammen,

vielen Dank erstmal für die prompte Reaktion und die guten Tipps.
Garantie bei Bimobil is leider nicht mehr, weil meine Kabine bereits über 12 Jahre alt ist. Ich würde Sie aber gerne erhalten, um früher oder später das Basisfahrzeug zu wechseln.
Das mit dem Ausschaben, Spachteln und Tapezieren hört sich nicht schlecht an, wobei ich mir im Augenblick nicht sicher bin, ob der Schaden nicht bereits zu groß ist. Das Holz ist nämlich auf beiden Seiten des Alkovens feucht und auf einer Seite hat sich auch die Beschichtung bereits aufgeworfen. An anderer Stelle (Serviceklappe) habe ich vor kurzem eine weitere undichte Stelle gefunden und dort hat das Holz optisch noch brauchbar ausgesehen, war aber tatsächlich völlig hinüber. Natürlich würde ich gerne darauf verzichten, die Dämmung zu erneuern, aber wenn ich richtig informiert bin, sind die Sandwichplatten fest verleimt und es ist gar nicht so einfach "nur" das Holz auszutauschen.

Im Augenblick schwanke ich zwischen Kosmetik und Totalrestaurierung, wobei letzteres nur in Frage kommt, wenn es mir gelingt, noch weiteres KnowHow zu beschaffen.

Und deshalb auch noch eine zweite grundsätzliche Frage hinterher: Wisst ihr, ob Bimobil bei den Einbauten die Möbel verleimt oder sind sie hauptsächlich (mit Eckverbindern) verschraubt?

Gruß Gerhard

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19 Jahre 5 Monate her #6 von Anonymous
Anonymous antwortete auf Re: Bimobil Restauration
Hallo Gerhard

Zusatz zu meiner PM

<<<Wisst ihr, ob Bimobil bei den Einbauten die Möbel verleimt oder sind sie hauptsächlich (mit Eckverbindern) verschraubt? <<<

Die Möbel sind an den Wänden und Boden mit Kunsstoffwinkel befestigt
( unter dem Holz sind auch teilweise Alubleche unterlegt wo die Möbel befestigt werden)

Die Möbel untereinander ???? Kann mir nicht vorstellen das die verleimt sind. Dann wäre ja jede Reparatur schon vorher zum Scheitern verurteilt.
Bin mir fast sicher das die verschraubt sind( hab das ,glaub ich ,damals vor fast 16 Jahren so im Werk gesehen)


Gruß Rudi

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19 Jahre 5 Monate her #7 von Chevy Power
Chevy Power antwortete auf kleiner tip
hallo
kleiner tip: wenn das holz schwarz,grau oder dunkel von nässe geworden ist,kann man es wieder auf hellen (wenn es trocken ist) ,in dem man es von lack entfernt und es dann mit hirschhornsalz (apotheke,drogerie),das man in wasser auflöst,mehrmals mit einem pinsel bestreicht.


prüfen ob das holz durch gefault ist: man nehme ein taschenmesserspitze und drückt dieses ins holz .wenn sie ganz leicht durch stößt ist es faul,bei leichten widerstand ok. als vergleich bei einer gesunden stelle ausprobieren. :wink:

Heritage Camper Bj.1982 +Chevy 2500 Bj.95

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19 Jahre 5 Monate her #8 von Reini
Reini antwortete auf Re: Bimobil Restauration
Hi Gerhard,

willkommen im Forum und im Club der Hochmoorbesitzer! ;-)

Wenn das Sperrholz auf der inneren Wandseite wirklich stark gelitten hast, brauchst Du Dir über seine Entfernung keine Gedanken zu machen. Wenn erst mal die Tapete oder sonstige Innenbeschichtung ab ist, kannst Du verrottetes Holz mit den bloßen Fingern in mehr oder weniger großen Stücken abpflücken. Holz, das noch fest ist, kannst Du mit einem an einer Metallschiene entlang geführten Teppichmesser - notfalls in mehreren Schritten - gerade so tief einritzen, dass der Schaumkern darunter nicht beschädigt wird. Was ebenfalls sehr gut geht, ist ein "Dremel" mit Fliesenschneideraufsatz oder eine Oberfräse, weil Du die Schnitttiefe vorab einstellen und dann einfach "durchziehen" kannst. Anschließend kannst Du das ausgeschnitten Holz flächig - ggfs. in mehreren kleinen Stücken - mit einem Stecheisen abheben oder abschaben.

Zum Verkleben der neuen Holzschicht auf einem vom Abschaben der alten Holzschicht zerklüfteten Schaumkern gibt es extra "Caravan-Kleber", der leicht aufschäumt, so dass wieder eine vollkommen flächige Verklebung ohne Hohlräume entsteht. Wegen der Ausdehnung des Klebers beim Abbinden muss das neue Holz gegen die Wand gepresst werden. Dazu bieten sich ausziehbare Stützen an, die es in Baumärkten unter der Bezeichung "3. Hand" o.ä. für die Montage von Deckenvertäfelungen gibt.

Der o.g. "Caravan-Kleber" ist mit ca. 20,- Teuros für eine mickerige 310ml-Kartusche leider abartig teuer, besteht aber nach meiner Erfahrung aus genau dem gleichen Zeug, das Du in jedem Baumarkt als Montageschaum bekommst, wobei Dich da die mindestens doppelte Menge nur ca. 3 - 4 Teuros kostet. Einfach den Schaum frei auf's Holz sprühen, dann - genau wie beim Caravan-Kleber auch - mit einem Zahnspachtel auf dem Holz verteilen, Holz einige Stunden gegen die Wand pressen, und fertig ist die Laube. Das Ergebnis ist m.E. kein Stück schlechter oder weniger stabil als mit dem unverschämt teuren Caravan-Kleber.

Wenn Du lieber ganz auf Nummer Sicher gehen willst, kannst Du auch einen wasserfesten, dafür aber auch wieder teureren "Brunnenschaum" nehmen, den Du z.B. bei Layer kriegst.

Grüße aus 'm Wald,

Reini (inzwischen mit weißer Würstchenbude unterwegs)

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19 Jahre 5 Monate her #9 von Anonymous
Anonymous antwortete auf Re: Bimobil Restauration
Hi Reini

Montageschaum aus dem Baumarkt das iss es
Bist du sicher das der Holz und Hartschaum dauerhaft verbindet, und nicht den Schaum auffrißt wie z.B. Sprühkleber ???

Bei mir steht fast zu 100 % auch eine Hochmoorbeseitigung am Kühlschranklüftungsgitter bevor.

Gruß Rudi

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19 Jahre 5 Monate her #10 von Reini
Reini antwortete auf Re: Bimobil Restauration
Hi Rudi,

keine Sorge wegen Schaumfraß! Im Gegensatz zu Sprühkleber enthalten handelsübliche einkomponentige Montageschäume kein Lösungsmittel, sondern härten aus, indem sie mit der Feuchtigkeit aus der Luft reagieren.

Bei o.g. Caravan-Kleber wird sogar extra darauf hingewiesen, dass man die Aushärtung extrem beschleunigen kann, indem man den mit dem Zahnspachtel aufgetragenen frischen Kleber vor dem Zusammenfügen der zu klebenden Materialien mit einem feinen Wassernebel z.B. aus einem Pflanzensprüher besprüht. Bei Montageschaum aus dem Baumarkt funktioniert das ganz genau so. Da man aber als Hobbyschrauber mangels ausreichender Routine Gefahr läuft, bei dieser "Schnellklebung" versehentlich einen Wasserüberschuss zu produzieren, der dann erst mal in der Wand säße, wo wir ja eigentlich gerade keine Feuchtigkeit haben wollen, halte ich diese Methode für nicht empfehlenswert.

Grüße aus 'm Wald,

Reini (inzwischen mit weißer Würstchenbude unterwegs)

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19 Jahre 5 Monate her #11 von Tschördi
Tschördi antwortete auf Bimobil Restauration
Hallo Rudi, Reini, Uwe, Andreas und andere,

mittlerweile fühle ich mich dank Eurer guten Anregungen schon gewappnet, es mit meinem "Hochmoor" aufzunehmen. Tatsächlich bin ich gerade in der Totalrestaurierungsstimmung, auf dass meine Kabine im nächsten Frühjahr in neuem Glanze erstrahlen möge.
Ich werde mir - sofern ich die Zeit habe - demnächst mal eine Seite des Alkovens vornehmen und euch berichten; außerdem bin ich überzeugt, dass mit dem Basteln auch gleich wieder die nächsten Fragen auftauchen werden.

Eine hat sich schon ergeben beim Lesen von Reinis letztem Beitrag: Du schreibst, der Montageschaum ließe sich mit einer Zahnspachtel auftragen. Als ich das letzte Mal Montageschaum verwendet habe (nämlich zum Ausschäumen von großen Fugen einer Betontreppe vor Fliesenarbeiten), hat sich dieser sofort im Volumen verzigfacht, was ja eigentlich auch der Sinn ist. Meinst du wirklich Montageschaum oder hast du etwa einen bestimmten Montagekleber im Sinn.

Gruß Gerhard

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19 Jahre 5 Monate her #12 von Reini
Reini antwortete auf Re: Bimobil Restauration
Hi Gerhard,

ich meine den ganz normalen einkomponentigen 0815-Monatgeschaum aus dem Baumarkt. Nach dem Aufsprühen geht der zwar in der Tat zunächst mal auf wie ein Hefeteig im Zeitraffer, aber wenn Du ihn dann einfach ganz respektlos mit dem Zahnspachtel "platt machst", fällt er sofort zu einer klebrigen Masse zusammen, die sich ganz genau so wie der Caravan-Kleber verhält und verarbeiten lässt.

Nach dem "Plattmachen" und Verstreichen bleibt immer noch ausreichend Treibmittel in der Masse übrig, so dass kleine Unebenheiten und Hohlräume zw. Holz und Untergrund genau wie beim Caravan-Kleber ausgeschäumt werden, wobei der dabei entstehende Schaum dann natürlich wesentlich kompakter und stabiler als bei "freiem Schäumen" wird, was für die Sandwichkonstruktion ja auch durchaus gewünscht ist.

Ich habe Montageschaum schon öfter mit guten Ergebnissen als Kleber "missbraucht". Daher kann ich auch bestätigen, dass sich selbst ganz ordinäres Styropor ohne jegliche Auflösungserscheinungen damit verkleben lässt. Die Verarbeitungseigenschaften des Montageschaums entsprachen dabei immer genau dem, was mir meine Womo-Werkstatt neulich über das Arbeiten mit Caravan-Kleber erzählt hat.

Für einen Materialversuch mit einer aufgespritzten PU-Außenhaut (entstanden aus dem an anderer Stelle diskutierten Thema Polyureabeschichtung ) habe ich letzte Woche einige Sandwichplatten aus Styrodur und Sperrholz hergestellt. Weil ich es einfach mal genau wissen wollte, habe ich die eine Hälfte der Sandwichplatten mit Caravan-Kleber und die andere mit 0815-Montageschaum vom Praktiker verklebt. Resultat: Weder bei der Verarbeitung, noch an den fertigen Sandwichplatten konnte ich irgendeinen Unterschied feststellen.

Grüße aus 'm Wald,

Reini (inzwischen mit weißer Würstchenbude unterwegs)

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18 Jahre 2 Monate her #13 von Tschördi
Tschördi antwortete auf Restaurierung - Abschlussbericht
Hallo Leute,

eigentlich ist der Thread bereits geschlossen, aber ich hatte ja versprochen (sorry for the delay) euch ein wenig von meinen Restaurierungserfahrunge zu berichten – für den Fall, dass es mir jemand gleich tun möchte.

Vorab folgende Info. Nach einer poitiven Feuchtigkeitsmessung bei Bimobil habe ich die Kabine dagelassen mit der Bitte um Dichtigkeitsprüfung und nach Rücksprache Behebung des Schadens. Bimobil hat bei dieser Reparatur die Profile am Alkoven ausgetauscht, die Serviceklappe und das Heckfenster abgedichtet. Ich bin also davon ausgegangen, dass die Kabine nunmehr wieder dicht sein müsste. Leider weit gefehtl!!

Alsoooo: Zunächst habe ich mal Stück für Stück die Möbel ausgebaut, bis ich das Ausmaß des Schadens begutachten konnte. Und das war doch deutlich heftiger also ursprünglich angenommen..

Der Schaden in Kürze:
Alkovenfenster total undicht – gesamte Liegefläche durchnässt und schimmelig.
Beide Seiten des Alkovens bis zu 40 cm über Liegefläche nass (wusste ich bereits).
Serviceklappe undicht – durch eindringendes Wasser gesamte rechte Seite unten feucht – Gaskasten praktisch nicht mehr zu gebrauchen, da Schichtplatten durchnässt.
Beide Seiten hinten – Aluprofile außen undicht, eindringendes Wasser.
Dachluke undicht – Feuchtigkeitsschaden
Tür ebenfalls undicht, allerdings keine großen Schäden.

Das bedeutet zunächst einmal, dass Bimobil bei der ausdrücklich vereinbarten Prüfung der Dichtigkeit drei undichte Stellen ausgemacht und behoben hat, jedoch mindestens fünf (!) weitere übersehen hat.
Nachdem das klar war, bin ich einigermaßen erzürnt wieder zu Bimobil und habe vereinbart, dass sie die gesamte Kabine neu abdichten. Wie immer kostet das bei Bimobil und man bekommt nur in seltenen Fällen die Kabine zum vereinbarten Termin wieder.

Dann habe ich das nasse Holz entfernt und neue Platten (original Bimobil) mit Bauschaum aufgeklebt (Danke für den Tip).Daraufhin die Platten angschliffen und dann Glasfasertapeten aufgeklebt. Diese wurde dann noch gemalert, was alles in allem gut aussieht.
Nachdem das Gemäuer in neuem Glanz erstrahlte, konnte ich mich daran machen, die Möbel wieder einzubauen. Hier habe ich alles, was feucht war durch orginal Holz von Bimobil ersetzt. Positiv daran ist, Bimobil gibt nicht nur das Holz, sondern schneidet u.U. gegen Bezahlung auch zu . Allerdings gibt es nur noch das neue Dekor, was bedeutet, dass man sich im Inneren mit Schachbrettdesign zufrieden geben muss.
Hier jedoch wieder ein Schmankerl – von sechs Platten im Zuschnitt waren vier falsch; habe ich leider erst gemerkt als ich zuhause was. Außerdem ist mir beim Einbau der Möbel, bei dem es unter anderem einmal drei Tage Dauerregen gegeben hat aufgefallen, dass die Kabine immer noch undicht ist. Nun war ich entsprechend dem Wahnsinn nahe, da ich mittlerweile zum fünften Mal zu Bimobil musste, und leider ist der Laden auch nicht bei mir um die Ecke.
Von Liebe hat dann selbst eingeräumt, dass ich da wohl jetzt schon einige Male Pech mit seiner Firma hatte. Herausgestellt hat sich dann, dass eben die sog. Steher, das sind die Profile die den Alkoven mit der Bodenplatte verbinden, entgegen der ursprünglichen Vereinbarung nicht ausgetauscht wurden. Bimobil hat das dann ohne Berechnung nachgearbeitet und ich habe auch meine Möbelplatten in den richtigen Stärken bekommen.

Viele Stunden später war unsere Kiste wieder wie neu.
Nebenbei habe ich dann noch die Kühlschranklüftungsgitter durch größere ersetzt, eine temperaturabhängige Lüftung eingebaut, ein Gaswarngerät installiert, einen Dunstabzug gesetzt und und und ...

Testfahrt nach Korsika hat unsere Kabine gut überstanden, außer dass mir dann da die Markise um die Ohren geflogen ist und die Wasserpumpe gestreikt hat. Aber mittlerweile habe ich schon Entzugserscheinungen, wenn ich nicht wenigsten zweimal im Jahr an meiner Kabine rumschraube.

Fazit: Viel Zeit, viel Nerven (vor allem auch wegen Fa. Bimobil), aber auch eine Menge dabei gelernt. Das KnowHow habt zu weiten Teilen ihr im Forum geliefert, und deshalb nochmal mein herzlicher Dank.
Das nächste Projekt steht übrigens auch schon an: Wechsel des Basisfahrzeugs.

Grüße - Gerhard

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18 Jahre 2 Monate her #14 von BiMobil
BiMobil antwortete auf Re: Bimobil Restauration
Hallo Gerhard

Danke für die Info

Nachdem ich 2005 auch gut 2 Monate mit dem Restaurieren des Bodens
meier BiMobil-Kabine beschäftigt war kann ich deinen Frust sehr gut nachvollziehen.

War ja fast der Super-Gau --- Totalschaden

Wurden alle Kantenleisten erneuert und neu abgedichtet ?????
Was hat denn BiMobil da an € kassiert ???

Ich will dir keine Angst machen ,aber schau auf alle Fälle mal den Boden an den Radausschnitten von unten an.
Da ist an der inneren Holzbodenplatte praktisch keine Isolierung nach unten vorhanden.
Auf die Bodenplatte ist unten ein Alublech mit Eisenschrauben geschraubt .
An den Kanten mit vermutlich Sikaflex abgedichtet , das wars.

Die Folge bei mir , Alufraß , Dichtmasse hat sich gelöst , Boden durchgefault.

Also mal genau anschauen ,bevors wieder von vorn los geht.

Welche neue Basis solls denn werden ????


Gruß Rudi

Gruß Rudi
ISUZU DMax 2,5 l , 163 PS mit BiMobil 220 Selbstausbau
seit 1988 Pick up / seit 1989 mit Kabine

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18 Jahre 2 Monate her #15 von Tschördi
Tschördi antwortete auf Re: Bimobil Restauration
Hallo Rudi,

es wurden tatsächlich alle Aluprofile (wohlgemerkt in drei Anläufen) erneuert und abgedichtet. Gekostet hat mich das alles ca. 1500,-€, wobei ja die letzte Sitzung auf Kulanz umsonst war.
Das Problem dabei ist im Augenblick, dass ich nach meinen Erfahrungen dem Braten insgesamt noch nicht so recht traue, was die Dichtigkeit betrifft. Denn wenn Wasser eindringt, dauert es leider eine ganze Weile, bis der Schaden sichtbar wird. Ich habe schon zweimal Verkleidungen demontiert, um nachzuschauen, und bislang - toi, toi, toi - scheint es nicht erneut reinzuregnen.

Danke übrigens für den Tip mit der Bodenplatte. Auf der rechten Seite konnte ich den Radausschnitt ganz gut einsehen und der schien mir doch noch ganz robust - werde aber trotzdem bei nächster Gelegenheit noch etwas genauer inspizieren.

Tja und dann noch die Frage zum Basisfahrzeug. Ich habe nämlich eine etwas seltsame Sonderanfertigung, die sich Husky 250 nennt und auf einem Taro/ Single Cab sitzt. Die Kabine hat aber nur eine Bodenplatte von 2,30 Länge, dann eine Schräge, sodass die Kabinenlänge insgesamt 2,50 misst.
SingleCab ist für mich, da ich immer mit Familie unterwegs bin, sicher nicht ideal und ich möchte, wenn irgend möglich auch vorne zu viert fahren.
Bisher habe ich folgende Optionen erwogen:
Doka verlängern lassen - ist teuer, über Sinn und Unsinn dieser Maßnahme lässt sich trefflich streiten und auch der Unterhalt des DoKa ist mittlerweile happig. Vorteil müssen wirklich die Fahreigenschaften sein, da ich letztes Jahr mal einen Bimobilisten mit einer 258 getroffen habe und der hat geschwärmt, dass einige der Huckpacknachteile nicht mehr so ins Gewicht fallen.

1,5 Kabiner. Auf die neuen, etwas längeren King Cabs von Nissan und Mitsubishi müsste die Kabine passen. Entsprechend verfolge ich die Diskussion um den neuen Nissan. Ich habe allerdings immer das Problem, dass ich die Kabine ca. 5 cm höher setzen muss, da die Radausschnitte definitiv nicht mehr passen. Vorteil - ist auf jeden Fall günstiger, vermutlich sind die Fahreigenschaften naja und wenn jemand über 1,30 m, möcht wohl keiner 8 Stunden auf den Notsitzen verbringen.

Außerdem habe ich auch schon mal dran gedacht, mir einige US Pickups genauer anzuschauen, aber da stecken meine Recherchen noch in den Anfängen. Außerdem finde ich es nicht so wahnsinnig sinnvoll. mit einem spritfressenden Boliden durch die Gegend zu fahren, wenn es was bescheideneres auch tut.

Hier mein Ideal Basisfahrzeug: Bequem Platz für vier Leute, mindestens 1250 Kilo Zuladung, eine V6 Diesel Maschine mit ca. 200 PS, zuschaltbarem Allrad und das alles noch bezahlbar in Anschaffung und Unterhalt. Klingt ein bisschen wie die Quadratur des Kreises, aber wer was weiß, der möge mich an seinem Wissen teilhaben lassen.

In diesem Sinne - Gerhard

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18 Jahre 2 Monate her #16 von BiMobil
BiMobil antwortete auf Re: Bimobil Restauration
Hallo Gerhard

Zum Ideal Basisfahrzeug :
Träumen kann man ja

Zur Radstandsverlängerung:
Hatten wir schon mal im Forum
Soll mit Rahmenverstärkung ,Luftfederung u. Auflastung knapp
über € 6000 kosten
Du hast dann aber nach momentaner Gesetzeslage die LKW Steuer wieder , weil dann die Ladefläche wieder länger ist als der Fahrgastraum.

Also auf den Notsitzen würde ich niemand länger als 30 Min. mitnehmen ,
das ist eine Zumutung und du machst dir da keine Freunde

Der neue Nissan DoKa (wenn die Zuladung irgendwann stimmen sollte)
dürfte grad noch an der Grenze sein für deine 250 er Kabine
Wenn Tischer die Box 240 mit Bodenlänge 238 innen (244 außen)auf die alten DoKas aufbaut dann mußte bei 320 Radstand des neuen Nissan auch deine 250 er passen

Ansonsten bleibt nur noch der rustikale Land Rover 130 DoKa

Gruß Rudi

Gruß Rudi
ISUZU DMax 2,5 l , 163 PS mit BiMobil 220 Selbstausbau
seit 1988 Pick up / seit 1989 mit Kabine

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18 Jahre 2 Monate her #17 von Tangente
Tangente antwortete auf Re: Bimobil Restauration

BiMobil schrieb: Also auf den Notsitzen würde ich niemand länger als 30 Min. mitnehmen ,das ist eine Zumutung und du machst dir da keine Freude


Hi!
Schau mal den 1 1/2 Kab von Mazda und Ford. Da sitzt Du nicht gerade sansationell, aber kleinere Leute können akzeptabel sitzen. Mit meinen über 1,80 geht das hinter dem Beifahrersitz auch noch ganz gut.

Grüße Tangente

1964 Kleines Zelt > großes Zelt > T2 > Pause nach Start in die Selbständigkeit > Zeltanhänger > Nordstar 6L > Nordstar Camp compact > Geo Camper auf D Max 1 1/2 # PU seit 1998, Kabine seit 1999 # 46 Länder - 4 Kontinente (nicht nur mit Kabine)

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18 Jahre 2 Monate her #18 von Reini
Reini antwortete auf Re: Bimobil Restauration

Tschördi schrieb: ...nicht so wahnsinnig sinnvoll. mit einem spritfressenden Boliden durch die Gegend zu fahren, wenn es was bescheideneres auch tut.

Nun jaaa.....kommt wohl drauf an, wie man "spritfressend" und "was Bescheideneres" definiert. Für gut 11,- EUR komme ich mit meinem "spritfressenden Boliden" 100 km weit. Ob das mit dem neuen Nissan auch klappt?

Die Anschaffung hat übrigens inkl. Gasumrüstung ungefähr genau so viel gekostet, wie der neue Navara mit vergleichbarer Ausstattung kosten würde. Obendrein hat der Grottenträger die von Dir gewünschten 1250 kg Zuladung, 4 Türen und 5 Sitzplätze und wird weiterhin als Lkw besteuert.

Ok, dass es kein V6 mit 200 PS ist, sondern nur ein V8 mit knapp 300 PS, ist zwar 'n büschen enttäuschend, aber über solch kleine "Unzulänglichkeiten" muss man einfach mal großzügig hinweg sehen... :lol:

Grüße aus 'm Wald,

Reini (inzwischen mit weißer Würstchenbude unterwegs)

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18 Jahre 2 Monate her #19 von Mark
Mark antwortete auf Re: Bimobil Restauration

Hier mein Ideal Basisfahrzeug: Bequem Platz für vier Leute, mindestens 1250 Kilo Zuladung, eine V6 Diesel Maschine mit ca. 200 PS, zuschaltbarem Allrad und das alles noch bezahlbar in Anschaffung und Unterhalt. Klingt ein bisschen wie die Quadratur des Kreises, aber wer was weiß, der möge mich an seinem Wissen teilhaben lassen.


Na ja, also auch ich kann mich nicht beklagen. Alle Deine geforderten Eigenschaften hat mein PU allerdings auch mit nur 300PS aus einem V8 mit über 700Nm bei 1600U/min. Ok der Spritverbrauch ist ein wenig höher als bei einem Japan PU und von den reinen Spritkosten gegen den Gas-Benziner, aber auch nur 3-4 Liter mehr als ein Japan PU. Aber das auch nur in der Stadt, auf der Autobahn verbraucht mein Ami weniger als mein vorheriger L200.
Übrigens, der hier untenstehende Verbrauch bezieht sich zu 80% auf Kurzstrecke Stadt mit zusätzlich beladenem Anhänger.

Gruß M@rk Ford Ranger Doka Limited und Tischer Trail 230S

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18 Jahre 2 Monate her #20 von DerEine
DerEine antwortete auf Re: Bimobil Restauration
Hi Reini

Ob das mit dem neuen Nissan auch klappt?


Ich hab den neuen ca.60km auf der Probefahrt geschruppt! Will ja wissen was geht und was nicht! :oops: Hoffentlich liest mein Nissan Händler nicht mit! :wink: Laut Verbrauchsanzeige 9,6 ltr. als ich zurück auf den Hof kam!

Laut Prospekt:

innerorts 10,7
außerorts 7,3
gesamt 8,5

cu Andreas

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