Frage Vor und Nachteile der richtig dicken Ami`s

Bin ja jetzt schon ca. 2000 mil mit dem neuen Dicken gefahren und will mal versuchen ein Fazit zu ziehen
Vorweck! Der Chevy mit Shortbed als Ext.Cab in der schmalen Ausführung war deutlich alltagstauglicher als der lange und sehr breite Dually!

Die eindeutigen Vorteile sind, das man eine richtig große Kabine, gleichzusetzen mit einem mittelgroßem Wohnmobil draufsetzen kann, ohne besondere Einschränkungen im Fahrverhalten zu haben!
Das sichere und erhabene Gefühl beim fahren über Land, grad hier oben in der Dämmerung bei dem Wildwechsel hier ist schon der Hammer und macht Spaß! Jetzt bei den winterlichen Verhältnissen hat der Dually durch sein Gewicht vielleicht auch ein paar Vorteile! (Unser Briefträger hat schon meine Handynummer, damit ich ihn zur Not mal aus einer Schneewehe ziehen kann )

Aaaaber, wenn ich irgendwo in der Stadt wohnen würde hätte ich den Dually wohl schon nicht mehr
Ich bin ganz froh, das Jule noch den Kleinwagen hat mit dem wir dann mal Fahrten in die Innenstadt machen. Wenn ich mal allein in eine Stadt wie Kiel oder Flensburg will, warte ich bis meine Freundin von der Arbeit kommt und fahre mit ihrem Auto!

Der 4x4 Dually hat einen riesigen Wendekreis (gefühlte 20m)
Mit 2 Parkplätzen kommt man wegen der Länge meistens nicht hin
Beim Fahren auf normalen Straßen muß man schon hellwach bleiben um mit dem dicken Hintern nicht irgendwo hängen zu bleiben!
Und wenn einem in der Stadt ein LKW/Bus entgegen kommt wirds oft richtig eng!
Man muß halt öfters mal anhalten, wo man mit einem kleinen PU einfach weiterfahren kann.
Naja und an die Verkehrszeichen, die einen bis 3,5t garnicht interessieren habe ich mich auch schon gewöhnt
Obwohl mein Carport schon eine Innenbreite von knapp 6m hat ist es schon nicht einfach im Dunkeln darin einzuparken wenn die Kabine auch drin steht! Da hab ich auf jeder Seite ca. 15 cm Platz!

Also wenn man so ein Auto wirklich als Daily-Auto nutzen muss bekommt das eigene Umfeld schon andere Dimensionen

Welche Erfahrungen haben denn die anderen Duallyfahrer hier so gemacht!

Vielleicht hilft das ja manchen anderen Dually interessierten vielleicht Kunden bei der Entscheidungsfindung

Unterm Strich nehmen wir den Nachteil des Autos aber gern zugunsten der komfortablen Kabine in Kauf

um mit dem dicken Hintern nicht irgendwo hängen zu bleiben

Ist ja schon interessant, so ein Riesenspielzeug!

Heißt das, das Auto ist hinten breiter als vorne?
Wenn man vorn mit den Spiegeln durchkommt, kann man hinten immer noch hängen bleiben?

Sowas gibt´s doch bei "normalen" LKWs nicht, oder?

Höchstens mit Kofferaufbau (Rettungswagen haben deshalb häufig die Kanten "gerundet").

Wie kommst Du aus dem Auto raus mit 15 cm Platz?

Ich würde mal sagen, dass ich Volkers Erfahrungen genauso unterschreiben kann . Aber wo die Spiegel durch passen, passt der Rest auch durch, zumindest bei mir.

@Volker: Leider kann ich das Thema Single Wheel vergessen, ich war auf der Waage. Kabine wiegt mit 100 l Wasser und quasi fertig für Urlaub gepackt satte 1700 kg. Bei einem angegebenen Dry Weigth von 1250 kg find ich das schon Hammer.

Wie bei ner Katze... Wo die Schnurrhaare durchpassen, passt der Rest auch

Bobby268 schrieb: Höchstens mit Kofferaufbau (Rettungswagen haben deshalb häufig die Kanten "gerundet").

Wie kommst Du aus dem Auto raus mit 15 cm Platz?

Gut aufgepasst Daniela
Ich muß rückwärts ins Carport fahren, und dann steht links daneben die Kabine im ganz hochgefahrenem Zustand! So bekomme ich die linke Fahrertür unterm Alkoven noch komplett auf
Aber beim zurücksetzen hab ich hinten keine Barthaare die mir helfen können, und vorn funzt das mit den Spiegeln auch nur, wenn es richtig schön gradeaus geht! Beim rausfahren (telefonierenderweise ) aus dem Carport bin ich schon mal leicht an die vordere Stütze der Kabine gekommen Gott sei Dank ist nicht viel passiert, weil der dicke Arsch ja aus Platik ist und etwas nachgiebt
Das mit den Spiegeln ist reine Theorie! Man kommt jeden Tag in Fahrsituationen wo man die hintern Kotflügel schlachten kann, wenn man nicht höllisch aufpasst!!
Hab in Bremerhafen im Hafen schon einen Dually stehen sehen bei dem die ganze Verbreiterung weggerissen war! Neue anschrauben und weiter gehts

gibts die dann wenigstens im 3er Pack und mit Rabatt

Oder vollflexibel wäre auch nicht verkehrt!

Volker, Du arbeitest mit Tricks. Und ich stellte mir schon bildlich vor, wie Du Dich seitlich aus dem Fenster wurstelst

Wie du schon richtig schreibst Volker,es gibt immer Vor-und Nachteile.Wichtig ist ja eigentlich,dass man mit seiner Anschaffung zufrieden ist und man selbst halt nichts vermisst.

Hallo zusammen: Eigentlich wird es ja so schlimm auch wieder nicht sein! LKW haben 2,5m Breite.Das ist völlig normal.Wer mal ne Weile 40Fuß-Container bewegt hat(ich nicht)wird sicher andere Probleme kennen und besiegt haben.Auf Autobahnbaustellen ist das immer noch besser als mit nem 2,5m breiten 8m-Tandemhänger!Verglichen mit einem Wohnsattel(den man ja auch auf den Dually packen kann)ist diese Kombination geradezu grazil!

Mich stören dabei immer die relativ kleinen Räder der Hinterachse.Alles ist auf hohe Zuglasten und Traglasten ausgelegt.Wenn die Straße schlecht wird,springt diese Achse mit wenig Eigendämpfung im unbeladenen Zustand ganz nett rum.Oder?Da es doch nur mit 80km/h gehen darf(wenn nicht WOMO 100)-wäre ein schicker 7,5-Tonner Klein-LKW sicher auch nicht dumm.Trotzdem: die Zwillingsbereifte WOKA-Kombination mit dem Automatik-Getriebe ist schon sehr komfortabel.Man muß einfach wissen: man bewegt sich klar im LKW-Bereich,einschließlich des sich einschleichenden "Trucker-feelings"

Eigentlich ist die Frage ja allgemeiner gefasst:
Vorteile: bequeme,langstreckentaugliche Fahrzeuge mit hoher Stabilität und starken ruhig laufenden Motoren.
günstige Ersatzteile aus millionenfacher Massenfertigung,einfache erprobte,relativ wartungs- freundliche Technik

Nachteile:die Abmessungen,das Gewicht,der Verbrauch und manchmal Qualitätsprobleme,evtl.fehlende kompetente seriöse Werkstätten-beim Gebrauchtkauf große Risiken.

Was zwischen den Zeilen steht ist auch wichtig: Es schwingt immer noch das Flair von Freiheit und Abenteuer mit.Sobald man in seinem US-Riesen sitzt und die Tür geschlossen hat...fällt man in Trance..
Ich selbst kann übrigens bei meinem Dicken(BJ 2006) nur diesen Nachteil finden: manchmal der Neid des restlichen D-landes..Das gehört auch dazu.Wer aber Nerven hat und sich nicht drum schert-hat viel Spaß.
Vielleicht findet einer noch mehr Punkte...
Ich hör mal auf und grüße Euch herzlich

Joachim

Nordcruiser schrieb: Auf Autobahnbaustellen ist das immer noch besser als mit nem 2,5m breiten 8m-Tandemhänger!Verglichen mit einem Wohnsattel(den man ja auch auf den Dually packen kann)ist diese Kombination geradezu grazil!
Joachim

Wenn ich die Kabine drauf habe ist die Fuhre 2,55m breit, 8,0m lang und ca. 6t schwer! Das ist schon nicht wenig! Mir reicht das jedenfalls
Schlechter war es mit meinem Womo früher! Der hatte einen 4,5m Überhang! Das war beim abbiegen nicht immer lustig .....
Ich sag ja auch nicht das es nicht geht! Es ist nur eine ganz schöne Umstellung!
Wenn Du dein Auto abgelastet hast ist ja nicht mehr viel Zuladung möglich! Das wird so bei 250 Kg liegen. Da ist das Hardtop ja schon zuviel......

interessanter Erfahrungsbericht, Volker.
Der Trend geht (hier bei europäischen Verhältnissen) wohl eher dann zu einem 3500er Single Wheel..

Also mit einem Single Wheel wird man es auf jeden fall einfacher haben!
Für mich ist das Problem nicht ganz so groß weil ich ja nicht fahren muß!
Aber durchs Ruhrgebiet möchte ich damit nicht jeden Tag fahren

OOOCH-durchs Ruhrgebiet kann man schön auf ner Autobahn rollen-ohne jemals anhalten zu müssen...

Klar,daß ich derzeit nur wenig Zuladung habe.Der Diesel wiegt enorm.Je mehr man dranbaut,desto schwerer wird die Fuhre.Wir reisen also mit leichtem Gepäck.Trotzdem machts Spaß,denn wir sind richtig schnell und sparen Diesel.Wie gesagt: der Verbrauch liegt bei 10-12 Litern bei hohem Autobahntempo-120-150km/h.Da können auch ruhig mal Abschnitte mit 170km/h drin sein.Der serienmäßige 130-Litertank(Vorteil US-Pickups)ermöglicht sehr ordentliche Reichweiten.Die Fahrzeuge sind nun einmal nicht auf unsere "Zwangsjacke Europa" zugeschnitten.Woanders gibts einfach mehr Platz.Die Aussenabmessungen unserer Fahrzeuge spotten hierzulande jeder Waschanlage und jedem Parkhaus .Wenn man das mit einrechnet und damit leben kann-prima.Wir haben natürlich auch noch einen kleineren PKW nebenher.Deshalb tut man uns z.B. sehr unrecht,wenn man uns als Klimakiller anprangert.Der Kleine läuft doppelt so viel und braucht insgesamt sogar mehr ,als der Große.Das will natürlich keiner hören,sondern lieber seine Feindbilder pflegen.
(Vielleicht liegts auch nur an meinem dauernden pikierten Blick...jedenfalls kenn ich schon genug miese Reaktionen z.B.ein früherer Schulkamerad wohnt in Essen und hat mir nahegelegt,ihn nicht mehr mit meinem Dodge zu besuchen,weil er in seiner Hochhaus-Siedlung künftig noch in Frieden leben bleiben will-und nicht als notorischer Proll den Rest seiner Tage absitzen möchte Ausserdem könne er nicht garantieren,dass mein Auto noch glattes Blech habe,wenn ich wegfahre ).

Ganz klarer Nachteil also bei den großen US-Pickups: die "wutgesteuerten Klimaschützer".Da wird nicht gefragt,wie viel oder wenig man fährt-da wird blind hingelangt.
Dabei gibt es ein ganz wichtiges Faktum: Deutschland hat die gesetzten Klimaschutzziele bereits als fast einziges Land der Welt übererfüllt-und zwar m i t Duldung der US-Pickups auf unseren Straßen.Der "klimagesteuerte Wüterich" würde jetzt sagen : .."trotz"der US-Pickups.Der Mehrverbrauch gegenüber deutschen Kleinlastern ist jedoch weit weniger bedeutend als der Spritverbrauch durch ein einziges Bundesliga-Fußballspiel ...

Gruß
Joachim

Sag mal wo wohnst Du denn, und vor allem, was kennst Du denn für Leute ?

Aber das Du jetzt im Winter bei 150-170 km/h mit 10-12 Liter fährt kannst Du nur einem erzählen der seine Hose mit der Kneifzange anzieht ...sorry, aber das nehm ich dir nicht ab!
Aber egal, das ist ja auch hier nicht das Thema!

Nordcruiser schrieb: OOOCH-durchs Ruhrgebiet kann man schön auf ner Autobahn rollen-ohne jemals anhalten zu müssen...

........ z.B.ein früherer Schulkamerad wohnt in Essen und hat mir nahegelegt,ihn nicht mehr mit meinem Dodge zu besuchen,weil er in seiner Hochhaus-Siedlung künftig noch in Frieden leben bleiben will-und nicht als notorischer Proll den Rest seiner Tage absitzen möchte Ausserdem könne er nicht garantieren,dass mein Auto noch glattes Blech habe,wenn ich wegfahre ).

Leider muss jedes Fahrzeug auf den Autobahnen im Revier immer mal wieder stoppen. Es gibt halt viele Stau-Strecken.

Militante Hochhaussiedlung: Viele Hochhäuser haben wir in E ja nicht, die meisten sind Bürotürme. Ich denke jetzt gerade an eine Hochhaussiedlung, da würde ich aber mit keinem besseren Fahrzeug länger parken wollen, egal ob Benz, BMW, Porsche oder halt PU.
Parken in engen Wohnstraßen ist aber noch ein ganz anderes Problem. Da muss man in jeder Großstadt mit militanten Kinderwagen-, Rollator- oder Fahrradfahrern rechnen. Auch die Nachbarn sind nicht glücklich, wenn der LKW zwei bis drei normale Parkplätze auf der engen Straße blockiert. Schräg- und Senkrechteinstellplätze sind grundsätzlich zu kurz und zu schmal, auch bei fast allen Geschäften. Parkhäuser sind zu niedrig und zu eng. Auch mit dem Ranger fahre ich deshalb nicht gerne in die Innenstadt zum Parken.

Gruß, Bernhard

Volker, das dein alter 4,5m Überhang

lio schrieb: Volker, das dein alter 4,5m Überhang

warum lachst Du denn so Lio? Ich verstehe das nicht

Dein Überhang war doch noch nicht mal 1Meter

Volkers Überhang
Nee, der von seinem Womo, das was er vor der Nordstar hatte!