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Frage Überfall Südtirol
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2 Wochen 17 Stunden her - 2 Wochen 17 Stunden her #1
von MAK Trek
Überfall Südtirol wurde erstellt von MAK Trek
Liebe Reisegemeinde,
am Samstag, 02.04.2025, gegen 10 Uhr, kam es zu einem versuchten Überfall auf uns. Meine Frau Michaela (47) und ich, Andreas (55), waren mit unserem Pickup-Camper (Tischer 260 S auf Ford Ranger Wildtrak) auf dem Weg nach Süden in die Osterferien.
Auf der Stadtautobahn von Trento (Trient), Fahrtrichtung Süden, stand vor der Tunneleinfahrt in einer Haltebuch ein vermeintliches Pannenfahrzeug. Ein kleiner alter, grauer Peugeot(?). Personen waren nicht zu sehen. Wir passierten im sehr dichten, zweispurigen Verkehrsfluss die Stelle mit etwa 60 km/h. Dann tat es einen lauten, kurzen Schlag auf der Beifahrerseite. Kein Schussgeräusch, aber ein heftiger Einschlag, als wäre etwas Projektilartiges gegen das Auto geprallt. Steinschlag? An diesem Ort geographisch unmöglich.
Aufgrund der Verkehrsführung war kein Anhalten möglich. Wir mussten zwangsläufig in den im Straßenverlauf folgenden Tunnel einfahren. Ein sehr beklemmendes Gefühl. Panne - kann passieren. Aber unbedingt im Tunnel?
Mir kam die Geschichte sehr komisch vor und nachdem unser Auto nach dem Einschlag problemlos fuhr und auch der Bordcomputer für die Reifen vollen Druck anzeigte - denn die hätten beim Platzen auch so einen Knall verursachen können - fuhr ich einfach weiter. Alternativen hätte es auch keine gegeben.
Kurz hinter dem Tunnel wurden wir vom obenerwähnten vermuteten "Pannenfahrzeug" überholt und aggressiv ausgebremst. Der marode Kleinwagen steuerte nach rechts in eine weitere Haltebucht und der Fahrer machte durch das offene Fenster auf der Fahrerseite mit Handbewegungen, die ein rotierendes Blaulicht nachahmen sollten, auf sich aufmerksam, um uns zum Anhalten zu bewegen.
Ich vermutete instinktiv eine Ganoven-Masche und trat deshalb - ohne Anzuhalten - sehr beherzt aufs Gaspedal und entzog mich schnellstmöglich der sehr verdächtigen Situation.
Wenige Kilometer später fuhr ich an einer belebten Tankstelle von der Schnellstraße ab. Wir waren nicht verfolgt worden. Das "Pannenfahrzeug" war nicht zu sehen. Auf der Beifahrertüre unseres Autos zeugte eine tiefe Beule (ca. 2 €-Münze im Durchmesser groß) vom Einschlag eines Fremdkörpers. Ein Einschuss war es definitiv nicht, wohl eher die Wirkung einer Steinschleuder.
Ein Freund im nahegelegenen Neumarkt (Egna), dem ich von dem Vorfall berichtete, meinte, dass mit dieser Masche Touristenfahrzeuge zum Anhalten genötigt werden, um dann - auf Bargeldbasis - einen angeblich verursachten Schaden zu bezahlen, der durch "Touchieren des Pannenfahrzeugs" entstanden sei.
Wir sind mit einem Blauen Auge davon gekommen. Auf dem Karosserieschaden bleiben wir sitzen. Aber was wäre passiert, hätten wir der Aufforderung zum Anhalten Folge geleistet?
Andreas P. Kaiser, Garmisch-Partenkirchen
Kontaktdaten unter: www.kaiser-geotrekking.de
am Samstag, 02.04.2025, gegen 10 Uhr, kam es zu einem versuchten Überfall auf uns. Meine Frau Michaela (47) und ich, Andreas (55), waren mit unserem Pickup-Camper (Tischer 260 S auf Ford Ranger Wildtrak) auf dem Weg nach Süden in die Osterferien.
Auf der Stadtautobahn von Trento (Trient), Fahrtrichtung Süden, stand vor der Tunneleinfahrt in einer Haltebuch ein vermeintliches Pannenfahrzeug. Ein kleiner alter, grauer Peugeot(?). Personen waren nicht zu sehen. Wir passierten im sehr dichten, zweispurigen Verkehrsfluss die Stelle mit etwa 60 km/h. Dann tat es einen lauten, kurzen Schlag auf der Beifahrerseite. Kein Schussgeräusch, aber ein heftiger Einschlag, als wäre etwas Projektilartiges gegen das Auto geprallt. Steinschlag? An diesem Ort geographisch unmöglich.
Aufgrund der Verkehrsführung war kein Anhalten möglich. Wir mussten zwangsläufig in den im Straßenverlauf folgenden Tunnel einfahren. Ein sehr beklemmendes Gefühl. Panne - kann passieren. Aber unbedingt im Tunnel?
Mir kam die Geschichte sehr komisch vor und nachdem unser Auto nach dem Einschlag problemlos fuhr und auch der Bordcomputer für die Reifen vollen Druck anzeigte - denn die hätten beim Platzen auch so einen Knall verursachen können - fuhr ich einfach weiter. Alternativen hätte es auch keine gegeben.
Kurz hinter dem Tunnel wurden wir vom obenerwähnten vermuteten "Pannenfahrzeug" überholt und aggressiv ausgebremst. Der marode Kleinwagen steuerte nach rechts in eine weitere Haltebucht und der Fahrer machte durch das offene Fenster auf der Fahrerseite mit Handbewegungen, die ein rotierendes Blaulicht nachahmen sollten, auf sich aufmerksam, um uns zum Anhalten zu bewegen.
Ich vermutete instinktiv eine Ganoven-Masche und trat deshalb - ohne Anzuhalten - sehr beherzt aufs Gaspedal und entzog mich schnellstmöglich der sehr verdächtigen Situation.
Wenige Kilometer später fuhr ich an einer belebten Tankstelle von der Schnellstraße ab. Wir waren nicht verfolgt worden. Das "Pannenfahrzeug" war nicht zu sehen. Auf der Beifahrertüre unseres Autos zeugte eine tiefe Beule (ca. 2 €-Münze im Durchmesser groß) vom Einschlag eines Fremdkörpers. Ein Einschuss war es definitiv nicht, wohl eher die Wirkung einer Steinschleuder.
Ein Freund im nahegelegenen Neumarkt (Egna), dem ich von dem Vorfall berichtete, meinte, dass mit dieser Masche Touristenfahrzeuge zum Anhalten genötigt werden, um dann - auf Bargeldbasis - einen angeblich verursachten Schaden zu bezahlen, der durch "Touchieren des Pannenfahrzeugs" entstanden sei.
Wir sind mit einem Blauen Auge davon gekommen. Auf dem Karosserieschaden bleiben wir sitzen. Aber was wäre passiert, hätten wir der Aufforderung zum Anhalten Folge geleistet?
Andreas P. Kaiser, Garmisch-Partenkirchen
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Letzte Änderung: 2 Wochen 17 Stunden her von MAK Trek.
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- BiMobil
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2 Wochen 17 Stunden her - 2 Wochen 16 Stunden her #2
von BiMobil
Gruß Rudi
ISUZU DMax 2,5 l , 163 PS mit BiMobil 220 Selbstausbau
seit 1988 Pick up / seit 1989 mit Kabine
BiMobil antwortete auf Überfall Südtirol
Servus Andreas
Danke für die Info
Leider hört man immer wieder von solchen oder ähnlichen Überfällen .
Meiner Meinung nach habt ihr absolut richtig gehandelt .
Ich hab seit ein paar Tagen eine Dashcam montiert .
Ob in dem Fall ein Besuch bei den Carabinieri was gebracht hätte , ????
Hauptsache ihr hattet keinen all zu großen Schaden
Danke für die Info
Leider hört man immer wieder von solchen oder ähnlichen Überfällen .
Meiner Meinung nach habt ihr absolut richtig gehandelt .
Ich hab seit ein paar Tagen eine Dashcam montiert .
Ob in dem Fall ein Besuch bei den Carabinieri was gebracht hätte , ????
Hauptsache ihr hattet keinen all zu großen Schaden
Gruß Rudi
ISUZU DMax 2,5 l , 163 PS mit BiMobil 220 Selbstausbau
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Letzte Änderung: 2 Wochen 16 Stunden her von BiMobil.
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1 Woche 6 Tage her #3
von Phil
Phil antwortete auf Überfall Südtirol
Hallo Andreas,
schön, dass nichts schlimmeres passiert ist. Ich würde auch sagen: besser hättet ihr nicht reagieren können.
Hoffe, ihr habt das unschöne Erlebnis schnell vergessen.
viele Grüße
Philipp
schön, dass nichts schlimmeres passiert ist. Ich würde auch sagen: besser hättet ihr nicht reagieren können.
Hoffe, ihr habt das unschöne Erlebnis schnell vergessen.
viele Grüße
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- Cruisinado
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1 Woche 4 Tage her #4
von Cruisinado
Chevrolet Silverado 2500 HD 6.0 V8 von 2001
Hardwall-Wohnkabine (Northstar Liberty)
Cruisinado antwortete auf Überfall Südtirol
Sehr geistesgegenwärtig und klug reagiert!
Wenn das eigene Leben bedroht wird - oder das der Liebsten, kann es immer hässlich werden. Und durchaus für alle Beteiligten, so mancher brave Bürger hat da schon ganz neue Seiten an sich entdeckt.
Womit ich keine wenig österliche Diskussion lostreten will, im Gegenteil:
das möchte sich niemand auf die Seele laden.
Safe travels,
die Cruisinados
Wenn das eigene Leben bedroht wird - oder das der Liebsten, kann es immer hässlich werden. Und durchaus für alle Beteiligten, so mancher brave Bürger hat da schon ganz neue Seiten an sich entdeckt.
Womit ich keine wenig österliche Diskussion lostreten will, im Gegenteil:
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- Pick-up Camper unterwegs
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1 Woche 13 Stunden her #5
von Pick-up Camper unterwegs
Pick-up Camper unterwegs antwortete auf Überfall Südtirol
Die Masche gibt es schon seit einigen Jahren, bislang habe ich davon aber eher südlich der Alpen gehört. Dass es nun auch schon in Südtirol damit losgeht, ist nicht schön.
Ihr habt gut reagiert. Allergisch sollen sie auch auf Kamera, Handy etc. sein. Macht man von denen Fotos, sind die auch schnell weg.
Ihr habt gut reagiert. Allergisch sollen sie auch auf Kamera, Handy etc. sein. Macht man von denen Fotos, sind die auch schnell weg.
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- Mickel
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1 Woche 27 Minuten her #6
von Mickel
Berater für LED Beleuchtung im Ruhestand - Ex-Fa.Lichtbalance. Und jetzt auch noch Pensionär...wow.
Mickel antwortete auf Überfall Südtirol
Eine Dashcam...auch wenn es nur ein Dummy ist....kann schon abschrecken. Natürlich nur wenn`s von vorne passiert.
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- holger4x4
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6 Tage 22 Stunden her - 6 Tage 22 Stunden her #7
von holger4x4
Gruß, Holger
Iveco Daily / Jeep Renegade 4xe
Meine Wohnkabinen sind verkauft, der Pickup auch. Das aktuelle Mobil kann hier besichtigt werden.
holger4x4 antwortete auf Überfall Südtirol
... vielleicht, aber ob die das so schnell im Rückspiegel sehen wenn du da mit 100km/h ankommst? Oder immer auf der linken Spur fahren
Gruß, Holger
Iveco Daily / Jeep Renegade 4xe
Meine Wohnkabinen sind verkauft, der Pickup auch. Das aktuelle Mobil kann hier besichtigt werden.
Letzte Änderung: 6 Tage 22 Stunden her von holger4x4.
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6 Tage 1 Stunde her #8
von Mickel
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Mickel antwortete auf Überfall Südtirol
... vielleicht, aber ob die das so schnell im Rückspiegel sehen wenn du da mit 100km/h ankommst? Oder immer auf der linken Spur fahren
Ich denke, das die schon einen Vorposten haben, der ein lohnendes Objekt meldet. Ansonsten ist die Vorbereitung viel zu kurz. Und was schadet ein Dummy?
Ich habe noch eine nicht funktionierende Cam und werde die einfach mal anbringen.
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- nobbiC
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- (noch)Greenhorn in Sachen Woka
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6 Tage 44 Minuten her #9
von nobbiC
nobbiC antwortete auf Überfall Südtirol
Falls es zum Anhalten kommt, immer Handy zücken und Polizei dazu rufen. Die verschwinden dann meistens sehr schnell.
Freunden von uns ist das auch schon in Italien mit dem Wohnwagen passiert. Nach kurzer Diskussion und mit der Ansage, dass man die Polizei dazu holen möchte, sind dann die angeblich Geschädigten schnell verschwunden. Auf jeden Fall niemals Bargeld zahlen!
Der Schaden ist trotzdem mega ärgerlich. Wir leben leider mittlerweile in einer kranken Welt, man muss immer doppelt aufpassen. Bei meinem Hilux hat letztes Jahr auch jemand in der Nacht seine Agression ausgelassen. Den Kotflügel musste ich komplett auf eigene Kosten lackieren lassen plus Original Steinschlagfolie von Toyota für 128€.
Freunden von uns ist das auch schon in Italien mit dem Wohnwagen passiert. Nach kurzer Diskussion und mit der Ansage, dass man die Polizei dazu holen möchte, sind dann die angeblich Geschädigten schnell verschwunden. Auf jeden Fall niemals Bargeld zahlen!
Der Schaden ist trotzdem mega ärgerlich. Wir leben leider mittlerweile in einer kranken Welt, man muss immer doppelt aufpassen. Bei meinem Hilux hat letztes Jahr auch jemand in der Nacht seine Agression ausgelassen. Den Kotflügel musste ich komplett auf eigene Kosten lackieren lassen plus Original Steinschlagfolie von Toyota für 128€.
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