Wichtig
Wenn der Einstieg baden geht ...
- Hendrik
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Nun hatten wir unsere Erholungsphasen vor der "Kiste" und so beim daherduseln fiel vom Klappstuhl der Blick auf die Klappstufe, als Petra gerade die Kabine verließ. Diese (die Klappstufe) hatte in dem Moment ein gewisses Eigenleben bekommen, man konnte ein mächtiges Spiel von gut zwei Zentimetern feststellen. Die Schraube nachzuziehen, um das Spiel zu beseitigen, war nicht möglich. Also erinnerte ich mich an eine Aussage eines Tischermitarbeiters, warum das ganze Konstrukt beim Betreten so knarrte: Unter dem Fußbodenbelag im Innenbereich der Stufe ist eine Holzplatte verbaut und durch gewisses Spiel könnte dieses Knarren entstehen. Mir schwante da schon nix gutes.
Zu Hause habe ich den Belag entfernt und schlagartig ströhmte mir ein Geruch von zersetztem Holz / Moder entgegen. Damit hatte ich nicht gerechnet. Wir hatten immer mal einen dumpfen Geruch in der "Hütte". Daß der Einstieg die Ursache sein klönnte, darauf bin ich nicht gekommen.
Das Holz darunter war weich wie Gummi und mit Wasser getränkt.
Die Einschlagmutter war nicht mehr existent und der Rest der Mutter hatte sich die von außen sichtbaren zwei Zentimeter in´s Holz hineingearbeitet.
Der Zustand der anderen Muttern war ähnlich, hatte zum Glück aber noch für den nötigen Halt gesorgt, so daß die Klappstufe nicht gänzlich "durchhing".
Den Holzrest mit der darin eingebetteten Isolierung habe ich also in penibler Kleinarbeit vorsichtig herausgepult, um nicht das intakte GFK darunter zu beschädigen (Das wäre DER Gau gewesen.). Der permanente Modergeruch dabei verfolgte mich noch Tage danach, so, daß mir gehörig der Kopf brummte.
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Amarok und Tischer 220
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- Hendrik
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Andere Bereiche waren zum Glück holzfrei und auch sauber - nicht feucht.
Während der Beseitigung der Holzreste versuchte ich nachzuvollziehen, wo der Wassereintritt stattgefunden haben könnte und da gab es vier "Verdächtige":
1. Der Stoß des Kantenaschutzes, an dem die Tür abdichtet, befand sich genau unten mittig und hatte sich in den sieben Jahren ziemlich "aufgebäumt", sah auch nicht mehr sehr vertrauenswürdig aus. Im Nachhinein war sein Anteil am Wassereintritt relativ unbedeutend, im Verhältnis zum Schaden (Bild 7184).
2. Mehr Einfluß hatte wohl der Umstand, daß alles Schwitzwasser, welches sich bei kalten Außentemperaturen an dem Kantenschutz der Tür bildete, "schön geordnet" an den Seiten, rechts und links, herunterlief und unter der Schwelle im Boden verschwand. Ich habe zwar immer versucht, es zu verhindern, in dem ich Küchenrollenpapier als Bremse einklemmte, aber nachts muß man ja auch mal schlafen und da war es mit der Kontrolle vorbei. Genau an dieser Stelle war die Feuchtigkeit am größten.
3. Den größten Einfluß, auch an dieser Stelle, hatte jedoch die defekte Abdichtung von außen. Beim Herauspopeln der Holzreste unter der Schwelle bemerkte ich nämlich, wie instabil sich das Alublech, welches von außen als Abschluß zum Innenraum unter der Schwelle eingeklebt war, bei Berührung verhielt. Das Bild ist leider unscharf aber die Moosreste haben in einer funktionierenden Abdichtung nix zu suchen. Mit dem Schraubenzieher habe ich versucht, die Stelle deutlich zu machen.
4. Die Nässe unter der Holzplatte mit dem Schaumstoffkern stammte augenscheinlich von den Befestigungsschrauben, mit denen die Klappstufe befestigt war. Das verwendete Dichtmaterial war recht unmotiviert verteilt worden und hatte sicherlich keine Chance, Feuchtigkeit abzuwehren, zumal die Schraubendurchlässe nach innen von außen überhaupt nicht abgedichtet waren.
Diese vier Punkte hatten sieben Jahre eine reelle Chance, aus der Holzplatte etwas sehr Vergängliches zu machen.
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Amarok und Tischer 220
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- Hendrik
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Dank meiner Möglichkeiten habe ich alles Holz aus dem Einstieg verdammt und mit PE - Kunststoff ersetzt.
Der Füller unter der Schwelle und die Platte wurden auf der CNC nach Schablone gefräst und an Ort und Stelle eingepaßt. Wichtig war, den Teilen etwas Spiel zu geben, da Kunststoff eine relativ große Ausdehnung bei Wärme erfährt.
Der GFK - Boden wurde mit 2 mm dickem Moosgummiband beklebt um Reibung der PE - Platte am GFK zu vermeiden. Das gleiche habe ich an den Kanten der Bodenplatte gemacht.
Mit einer vom Baumarkt besorgten zementgebundenen Hartschaumplatte habe ich den Innenbereich der Bodenplatte ausgefüllt.
Der "Schwellenfüller" wurde satt mit Dekasil eingedichtet, so daß der Rest außen am Alublechabschluß herausqoll und somit jetzt die zuverlässige Abdichtung gewährleistet.
Da nicht zu verhindern ist, daß in Zukunft bei Kälte kein Destillat mehr am Kantenschutz der Tür rechts und links herunter in den Boden läuft, habe ich getrickst. In die Bodenplatte wurde unterhalb des Kantenschutzbereiches eine ca. 10 mm breite Rinne gefräst, welche die Flüssigkeit nach rechts oder links in einen kleinen "Behälter" verteilt, von wo aus dann regelmäßig mit Küchenkrepp diese aufgesaugt werden kann. Diese kleinen Freiräume waren im Original schon vorhanden und ich habe sie gegen die Bodenplatte nur noch mit Dekasil abgedichtet. Die Rinne wird nach Anbringen des Fliegenschutzes automatisch von der zusätzlichen Aluschwelle verdeckt, die mit der Bodenplatte verschraubt ist. Ich find´s genial. Der Stoß des Türkantenschutzes ist nach oben gewandert. Vielleicht kehrt damit Ruhe ein.
Zur unteren Abdichtung von außen, an der Traverse der Klappstufe dient ein Blech, das ich mit 5 mm dickem Moosband beklebt und zwischen der Traverse und dem GFK plaziert habe.
Fazit: Wenn die Stufe knarrt, lieber mal genauer hinschauen !

So weit, so gut und jetzt können wir wieder ... nach Preow ?

Gruß Hendrik
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Wir hatten auch überlegt im August mal nach Prerow zu fahren, aber nix, alles ausgebucht

Gruß, Holger
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- Tommy Walker
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mein erster Gedanke war, "oh hoffentlich baut der gute Hendrik nicht wieder Holz ein".
Aber eigentlich kenne ich Dich ja schon gut und hätte mir diese "Sorge" sparen können.


Wie immer toll gelöst , perfekte Arbeit





Dir und einer Petra noch eine schöne (Urlaubs) Zeit.
Lieben Gruß Tommy
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- Hendrik
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Gruß Hendrik
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Gut gemacht Hendrik

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- Hendrik
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Amarok und Tischer 220
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- Hendrik
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Nach zweieinhalb Jahren Testphase der Schwitzwasserthematik am Einstieg hat sich die Idee mit den zwei seitlichen "Wasserzisternen" und dem Zulauf unter der Schwelle tatsächlich bewährt. Wenn´s ´draußen kalt wird, setzt sich am Türholm nachwievor das Schwitzwasser an und läuft seitlich in die zwei kleinen Ausbuchtungen des Einstieges. Das ist manchmal derart viel, daß pro Nacht gut 0,2 l Kondenzwasser zusammenlaufen - mal mehr und mal weniger. Da ist permanentes Aufsaugen mit Zewa oder Lappen nötig. Man überlege, wohin die ganze "Suppe" vor der Reparatur hingelaufen ist.
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Diesen Winter ist mir dann das allmorgentliche Aufgesauge mit Lappen auf den Geist gegangen, weshalb ich mit den Akkubohrer einfach 3 mm - Bohrungen in jedes Behältnis eingebracht habe. Ab da war Ruhe mit der Sauerei. Heute habe ich die Bohrungen auf 5 mm erweitert, weil die 3 mm zu klein waren, um auch diverse Verunreinugungen mit durchzulassen.
Um das Eindringen von Viehzeug zu verhindern, werden die beiden Bohrungen mit einem Siliconstopfen zugesperrt.
Gruß Hendrik
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- gewi
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das gleiche Problem hatte ich auch. Allerdings stand hier nach Regenfahrten immer Wasser. Daraufhin habe ich den Türrahmen ausgebaut und neu abgedichtet. Nach dem Ausbau sah es so aus als wenn an folgender Stelle Wasser durchgedrungen ist.
Gruß Gerd
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- Hendrik
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da oben war alles trocken. An dieser Stelle ist ja der Stoß vom GFK an die Verbundplatte mit der Holzlage. Dort wäre Feuchtigkeit blöd.
Außer ´ner Menge Dreck war da nix.
Gruß Hendrik
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- DaniM
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Wir schließen uns auch an.
Hatten ebenfalls das gleiche Problem letztes Jahr
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und konnten es auch so zum Glück lösen.
Bei uns knarrte als erstes Anzeichen auch die Stufe und dann verabschiedete sich die erste Mutter des Einstiegs
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Viele Grüße
Dani
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