Topic-icon Frage Eine Frage an die "Elektriker"

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13 Jahre 2 Monate her #1 von dsko
Eine Frage an die "Elektriker" wurde erstellt von dsko
Hallo Kollegen,

ich habe mal eine allgemeine Frage zur Elektrik. Mein Wissensstand als Laie: Ich weiß wo ich drücken muss, damit das Licht angeht :grin: Ist nicht viel, reicht aber für viele Dinge des Alltags auch aus. Dann glaube ich noch zu wissen, dass die Batteriekapazität in AH angegeben wird; also die gesamte Menge Strom, die zur Verfügung steht. Richtig? Und wenn ein Verbraucher, alos z. B. eine Lampe, z. B. 1 A "zieht" dann kann ich diesen bei einer Kapazität von 100 AH (theoretisch) ca. 100 Stunden betreiben. Dann ist die Batterie leer. Richtig?

Aber was hat es jetzt eigentlich mit diesem "Volt" auf sich? Meine elektrische Anlage im Womo läuft auf 12 Volt. Wenn die Batterie aber voll geladen ist, werden aber auch mal 13 oder mehr Volt angezeigt. Und je mehr Strom ich verbrauche, desto geringer wird auch "das Volt". Ist klar, oder? Volt ist die elektrische Spannung, das weiß ich auch noch. Aber das hilft mir nicht wirklich weiter.

Nun meine eigentliche Frage: In welcher Beziehung stehen eigentlich "Ampere" und "Volt" im Wohnmobil? Und kann es sein, dass die Batteriekapazität zwar noch auf z. B. 50 % steht, oder wegen mir auch 30 %, aber dieses "Volt" schon deutlich unter 12 gesunken ist, so dass ich trotzdem meinen Verbraucher (z. B. die Lampe) nicht mehr betreiben kann? Ihr merkt, hier fehlt es am grundlegenden Wissen. Aber dafür kann ich andere Sachen ganz gut 8)

Vielen Dank schonmal für die Infos und die Erklärung in einfachen Worten.

's grüßt
der Dietmar

... seit 1992 überzeugter Pickup-Camper ... seit 2008: Navara D40, 3,5 to, 5 cm höher, mit indiv. Woelcke-Wechselkabine

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13 Jahre 2 Monate her - 13 Jahre 2 Monate her #2 von Mark
Da man eine Batterie zu maximal 50% entladen sollte (Gel) kannst Du die Lampe nur 50 Stunden betreiben. Die angegebene Kapazität steht nie voll zur Verfügung.

In Volt ausgedrückt sollte diese unter Last!!! nicht unter 10,5 fallen. Dann ist die Batterie leer.

Wenn Du ein Ladegerät anschließt, dann wird die Batterie zwischen 13,8V (normal) und 14,4V (Gel) bis zu 14,7 Volt geladen. Die sogenannte Ladeschlußspannung. Diese variert je nach batterietyp.

Gruß M@rk Ford Ranger Doka Limited und Tischer Trail 230S

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13 Jahre 2 Monate her #3 von holger4x4
holger4x4 antwortete auf Aw: Eine Frage an die "Elektriker"
Ja, du siehst das schon ganz richtig. Eine Beziehung zwischen Strom (Ampers) und Spannung (Volts) gibt es nicht direkt.
Die sind erst mal unabhängig voneinander.
Wie du schon richtig erkannt hast, wird die Spannung geringer wenn die Batterie leerer wird.

Die Beziehung zwischen Strom und Spannung ist die Leistung. Nimmt also eine Lampe 1 Ampere auf, bei 12 Volt ist das 1A x 12V = 12 Watt.
Da siehst du dann auch, dass wenn die Batterie leerer wird ( und die Spannung sinkt) auch die Leistung geringer wird und damit die Lampe dunkler.
Also kannst du so eine Lampeungefähr 50h brennen lassen bis etwa die halbe Batteriekapazität verbraucht ist. Am Anfang ist sie was heller (bei 13V) und am Ende dunkler. Im Mittel mit 12V rechnen paßt dann schon.

Gruß, Holger
Iveco Daily / Jeep Renegade 4xe
Meine Wohnkabinen sind verkauft, der Pickup auch. Das aktuelle Mobil kann hier besichtigt werden.
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13 Jahre 2 Monate her #4 von WCDHE
WCDHE antwortete auf Aw: Eine Frage an die "Elektriker"
Hallo Dietmar.

Also, mir hat man in der Schule gesagt,
Spannung (U) liegt an!
Strom (I) fließt!
Die Leistung (P) ist
P = U * I

Deshalb können 12V (U) gemessen werden,
allerdings wenn der Strom bei ca. 0A liegt,
ist die Leistung einer Batterie gegen "0".

Hoffe, daß ich das aus meiner Schulzeit noch richgtig rüber gebracht habe....

Bis dann.

Werner und Conny, die alles lesen.


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13 Jahre 2 Monate her - 13 Jahre 2 Monate her #5 von bb
Autobatterien sind leider etwas komplizierter als die Schulphysik. Da spielt auch noch eine ganze Menge Chemie mit rein.
Grundsätzlich kann man verallgemeinern:
Wenn eine Autobatterie nicht mehr als 50% entladen ist, funktioniert die Chemie wie geplant und es gibt bei der Aufladung eine proportionale Ladekurve. Wenn die Entladung größer ist, zum Beispiel 75%, dauert es sehr viel länger, die ursprüngliche Kapazität wieder herzustellen. Wenn die Batterie völlig entladen ist, wird sie nie wieder die ursprüngliche Kapazität erreichen. Wenn sie mehrfach tiefentladen wird, sind die chemischen Prozesse irreparabel und die Autobatterie ist kaputt.

Stark vereinfacht kannst du dir die Spannung (Volt) als Druck auf die Elektronen (Ladungsträger in festen Körpern) vorstellen. Ohne Druck bewegt sich kein Elektron. Je höher der Druck, desto mehr Energie ist mit der Bewegung eines jeden Elektronen verfügbar. Die Anzahl der sich gleichzeitig an einer Stelle des Stromkabels bewegenden Elektronen wird in Ampere gemessen, der Druck/die Spannung in Volt. 1 Ampere Stromstärke entspricht ungefähr 6 Trillionen Elektronen, die sich gleichzeitig in 1s an einer STelle bewegen und dabei irgend etwas bewirken. Zum Beispiel eine Glühlampe leuchten lassen, einen Motor antreiben, ...... Je höher der Druck/die Spannung ist, desto mehr bewirken die Elektronen. Deswegen ist ein 24V System effektiver als ein 12V oder ein 6V System.

Wenn keine Spannung anliegt, fließt auch kein Strom.
Wenn die Spannung bei 10,5V liegt (Minimum-Tiefentladung) reicht die daraus folgende Stromstärke der Autobatterie eventuell nicht, den Anlasser zu drehen. Bei 11V bis 11,5V würde es noch reichen.

Noch eine Komplikation: Autobatterien sind temperaturabhängig. Je kälter es ist, desto geringer ist ihre Spannung und damit ihre Leistung. Autobatterien verlieren Energie. Nach 6 bis 8 Wochen in den Sommerferien kann es sein, dass das Auto wegen Entladung der Batterie nicht ehr anspringt.

Gruß, Bernhard

Diverse Transporter Eigenausbauten seit 1981, HZJ 79 mit Festkabine 2001 bis 2011; Four Wheel Ranger Popup - Eigenausbau seit 2011, zu verkaufen nach umfassender Renovierung ab Frühsommer 2024
Nissan Navara 2014 SE KC als Kabinentransporter und Lastesel,
zu verkaufen demnächst, möglichst zusammen mit der Wohnkabine.
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13 Jahre 2 Monate her #6 von dsko
Vielen Dank für die Ausführungen. Insbesondere die Info, dass man eine Batterie nie unter 50 % entladen sollte ist sehr interessant und für das "Energiemanagement" im Womo sehr wichtig.

... seit 1992 überzeugter Pickup-Camper ... seit 2008: Navara D40, 3,5 to, 5 cm höher, mit indiv. Woelcke-Wechselkabine

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13 Jahre 2 Monate her #7 von QuestMan
QuestMan antwortete auf Aw: Eine Frage an die "Elektriker"
Na das mit den "nie unter 50%" würde ich jetzt so nicht unterschreiben.

Kommt meines Erachtens immer auf die Last an, mit der "entladen" wird.
Aber das gehört ja nicht hierher. :oops:

Grüße
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13 Jahre 2 Monate her #8 von Arbeitspferd
Arbeitspferd antwortete auf Aw: Eine Frage an die "Elektriker"
@ Dietmar !

Hab Dir hier mal zwei Links gepostet. Auf den Seiten geht`s um Begrifflickeiten wie z.B. Stromverbrauch, Batteriekapazität und Ladezeit. Auch der "Akku-Kalkulator" (2ter Link) ist, wie ich meine, recht brauchbar.
Vielleicht kannst Du mit den Links was anfangen.
P.S.: Bin sonst auch nicht der geborene Elektriker !

Guckst Du hier

oder

Guckst Du hier


Grüße vom Schnarchkapselfahrer
Matthias

Matthias
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13 Jahre 2 Monate her #9 von dsko
Hallo Matthias,

vielen Dank für die Links. Das ist wirklich sehr gut erklärt, so dass es auch Laien verstehen.
Und erstaunlich ist die eigentlich doch kurze Lebenszeit einer Batterie.

's grüßt
der Dietmar

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