Topic-icon Frage Zur Abwechslung: Wasserschaden im Alkoven

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5 Jahre 10 Monate her #1 von ANTI
Servus ich bin Andreas aus Kulmbach,

und wie ich feststellen durfte, bin ich nicht der einzige im Forum mit einem Wasserschaden im Alkoven.
Beim Saubermachen ist mir eine feuchte Ecke (links vorne) aufgefallen.

Erste Reaktion: Panik...:shock:
Dann habe ich etwas in diesem Forum gestöbert und bin auf die tollen Beiträge von Taucher-Chris und flybywire gestoßen.
Also habe ich meinen ganzen Mut zusammen genommen und erstmal raus mit der Folie. Habe jetzt einige Tage einen Trockner drin stehen gehabt und die Nässe ganz gut raus bekommen.
Aktuell sieht es so aus:



War zwar noch guter Dinge, dass ich das wieder hin bekommen, aber der morsche Balken unter dem Alkoven auf der Fahrerseite hat sich auf ca 12 cm. faktisch in Staub aufgelöst:



Es handelt sich um diese Kabine (Husky 240; BJ 86)

und das Wasser ist mit Sicherheit klassisch hier rein



Grundsätzlich wäre ich jetzt erstmal so vorgegangen:
  1. Eckleisten des Aufbaus runter, da die Schrauben ziemlich marode sind und der Wasserschaden darauf hindeutet. Die Kabine steht trocken in einer Scheune und ich gehe davon aus, dass sich der Austausch der Leisten etwas hinzieht. Kann dann weiterhin Feuchtigkeit eindringen, oder ist das zu vernachlässigen? Der Wassereintritt beim "Frontfenster" wurde rechtzeitig bemerkt und ich konnte es damals erfolgreich abdichten. Die Stelle ist zwar fleckig, aber trocken.

  2. Nach Säuberung der Leisten und des Aufbaus die Leisten mit DEKAseal 8869 einkleben. Ordentlich von dem Zeug auch in die Schraubenlöcher und das ganze mit neuen Edelstahlschrauben festziehen. Würde hierfür aber keine neuen Löcher bohren. Muss ich außer das Ganze ordentlich zu entfetten noch mit Primer/Aktivator arbeiten?
    Ich fürchte auch, das bei der Demontage, die schmale Dichtung auf der Innenseite den Geist auf gibt.

    Kann ich hier alternativ auch DEKAseal 8869 nehmen?

  3. Wenn das hält und der Innenraum trocken bleibt, würde ich mich mit einem befreundeten Schreiner an den Neuaufbau des Innenraums machen.
Bevor ich aber so weit denke, wollte ich nach euren Erfahrungen fragen, ob ich richtig vorgehe, und ob das Ganze Sinn macht?

Ansonsten bin ich zukünftig wohl wieder so unterwegs :lol:


Freue mich über Tips,Tricks und Anregungen, da ich immer noch hoffe, die Kabine wieder einsatzbereit zu bekommen.

VG
Andreas

Gruß
Andreas

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5 Jahre 10 Monate her #2 von BiMobil
Servus Andreas

Mein Beileid , ich kann deinen Frust nachvollziehen .

Als erstes würde ich mal eine komplette Bestandsaufnahme machen .

1) an allen Ecken und Kanten mal mit dem Finger reindrücken , wenn es weich ist dann Hochmoor .
spez. die Stützenaufnahme innen ist so eine Sache
dann die Lüftungsgitter vom Kühlschrank
und Pfusch hoch 3 der Pseudo-Radkasten .

2) Versuch mal die verrosteten Schrauben an den Kantenleisten raus zu bekommen .
Wenn das klappt dann die Kantenleiten ohne Beschädigung zu entfernen .
Der Hersteller hat mir nach 10 Jahren neue Leisten verkauft weil die alten in der Regel beim Entfernen beschädigt werden .
Ob s noch neue Leisten gibt ????
wenn , dann nur beim Hersteller ,der Preis wird mit Gold aufgewogen .

3) Den Balken am Alkoven hats bei mir auch erwischt so um die 6 cm .
Die Reparatur war jetzt alles andere als fachgerecht ,
hab mit dem Schraubendreher das marode Holz rausgepoppelt ,bis zur Aluverblechung
Dann eine Buchenholzleiste hergeschnitten und mit sehr viel Sikaflex eingeklebt und verschraubt .
Fachgerecht ,nein ,aber es hält .

ob dein Kleber geeignet ist kann ich nicht beurteilen ,
müßtest mal das Datenblatt lesen

Viel Erfolg und hoffentlich findest du nicht weiteres

Gruß Rudi
ISUZU DMax 2,5 l , 163 PS mit BiMobil 220 Selbstausbau
seit 1988 Pick up / seit 1989 mit Kabine

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5 Jahre 10 Monate her #3 von ANTI
Hallo Rudi,

danke für Dein Rückmeldung.
  1. Die Kabine ist ansonsten trocken. Die Lüftungsgitter habe ich kurz nach dem Kauf neu eingedichtet. Die waren wirklich beängstigend. Auch die Fenster habe ich nach dem Wassereintritt am Alkoven-Fenster neu abgedichtet. An die Kantenleisten habe ich jedoch im Traum nicht gedacht.
  2. Der Beitrag von Taucher-Chris macht mir Hoffnung, die Leisten ohne Schaden runter zu bekommen. Ansonsten würde ich Aluwinkel aufkleben.
  3. Hatte zu erst gedacht, der Balken hat eine tragende Funktion in der Kabine. Nachdem ich aber gesehen habe, dass er nicht mit der Außenseite oder dem Rahmen verbunden ist und Bimobil einen Alurahmen verbaut, würde ich so vorgehen wie Du.
Danke nochmal und wenn ich es zeitlich schaffe, kommen am Wochenende die Kantenleisten runter. Bilder und Bericht folgen.

Gruß
Andreas

Gruß
Andreas

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5 Jahre 10 Monate her #4 von BiMobil
Servus Andreas

zu 1
wenn der Rest o.k. ist dann passt es ja .

zu 2
kann mir vorstellen das der Hersteller sich nicht die Arbeit macht die Kantenleisten
vorsichtig zu entfernen .
Alueckleisten verkleben wär eh die bessere Lösung , da überleg ich auch schon ( seit Jahren :roll: )

zu 3
doch , der Balken hat eine tragende /stützende Funktion .
zwar nicht zum Alurahmen sondern genau dort kommen große Kräfte auf die Kabine .

Ob man den komplett austauschen könnte ?? , keine Ahnung ,
deshalb bei mir die nicht unbedingt fachgerechte Reparatur .

Gruß Rudi
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5 Jahre 10 Monate her - 5 Jahre 10 Monate her #5 von ANTI
Hallo Zusammen,

hier ein kurzes update.
Hab gestern angefangen die Kantenleisten an der Kabine zu entfernen. Vorne rechts und die erste Dachleiste rechts habe ich runter.



Ging relativ leicht, wobei das Zeitraubenste war, zwei Schrauben aufzubohren, die einfach nicht mehr rauszudrehen waren. Hat mich 1 1/2 Stunden gekostet. :roll: Auf der linken Seite stecken auch noch 3 Schrauben fest. Hoffe jetzt mal das es das war....
Die Kantenleiste habe ich schon mal gründlich mit Bremsenreiniger sauber gemacht.

Glücklicherweise blieben bisher die Gummidichtungen in der Kantenleiste ganz.

@Rudi: Wenn es an die Innenrenovierung geht, hoffe ich, dass mein Kumpel bezüglich des Balken eine gute Idee hat. Danke für die Tipps

Gruß
Andreas

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Letzte Änderung: 5 Jahre 10 Monate her von ANTI.
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5 Jahre 10 Monate her #6 von Erisch
Was ist mit dem Fenster im Alkoven?
Auf den Bildern sieht es so aus, als wäre da eine Menge Wasser reingekommen.

Gruß aus der Eifel

Eri(s)ch, oder auch scout

2007er 'Lux extra cab/sol mit GEOCAMPER "SCOUT" verkauft.
2.8 Gen. 8 DoKa LUX mit normaler GEOCAMPER Kabine in Vorbereitung
Neuer Wohnort ab Mai Stavropol Nordkaukasus

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5 Jahre 10 Monate her #7 von ANTI
Servus Erisch,

Du hast recht, da ist mal Wasser reingekommen. Hab das Fenster dann gleich neu eingedichtet und seit dem kommt auch nichts mehr rein. Das Ausmaß ist mir jedoch auch erst jetzt aufgefallen, da das Holz hinter der Dekofolie wieder ausgetrocknet ist.
Der Schaden wird bei der Renovierung mit behoben.
Allerdings bin ich noch am Überlegen, ob ich wieder eine Folie, auf das erneuerte Holz machen sollte. Denn wie lange ein Schaden unerkannt bleiben kann, weiß ich jetzt.

Gruß
Andreas

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5 Jahre 10 Monate her #8 von BiMobil
Hallo Andreas

Ich frag mich seit Jahren was die Folie für eine Funktion haben soll ?

Feuchtigkeitssperre oder nur Dekor ??

Wenn Decor , dann gibt es dieses Design eh nicht mehr .

Wenn Feuchtigkeitssperre??
Hm , Holz kann in gewissen Grenzen Feuchtigkeit aufnehmen ( Nacht) und auch wieder abgeben ( Tag).
Ob dann nicht ein Behandlung mit biologischen Öl oder ähnlichen besser wäre.

Gruß Rudi
ISUZU DMax 2,5 l , 163 PS mit BiMobil 220 Selbstausbau
seit 1988 Pick up / seit 1989 mit Kabine

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5 Jahre 10 Monate her #9 von ANTI
Hallo Rudi,

also das alte Dekor mach ich sicherlich nicht mehr rein, selbst wenn es das noch geben sollte :grin:
Deswegen hat die Sache auch was positives... endlich konnte ich mich aufraffen die Folie runter zu reißen. :top:

Stellt sich nur die Frage, ob ich mir die Arbeit in der ganzen Kabine mache und dann gleich das exquisite Sisal-Teppich-Dekor raus reiße. Wenn jedoch nicht zwingend erforderlich, dann sicherlich dieses Jahr nicht mehr. Schließlich will ich auch mal weg fahren.

Ob ich Öl, Lasur oder sonst was nehme...bisher noch keine Ahnung, ich halte Euch hier auf jeden Fall auf dem Laufenden.

Gruß
Andreas
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5 Jahre 10 Monate her #10 von ANTI
Nachdem mehr Schraubenköpfe in den Kantenleisten durchgerostet waren als gedacht, habe ich in mühevoller Arbeit die Köpfe aufgebohrt. Hat mich im Zeitplan gewaltig zurück geworfen. Hat aber auch was meditatives.


Die Tage möchte ich endlich die Eckleisten neu eindichten. Hierfür wurde mir von einer Fachwerkstatt für Caravan-Reparaturen DEKAseal 8936 (auf Basis von Polyisobuten und nicht überlackierbar) empfohlen. Allerdings habe ich in den diversen Beiträgen zum Abdichten immer wieder von DEKAseal 8869 gelesen.
:help: Welche Dichtmasse ist nun richtig?
Datenblatt DEKAseal 8936
Datenblatt DEKAseal 8869

Wäre nett wenn mir jemand hier weiter helfen könnte, da ich die Arbeit nicht noch einmal machen möchte. :top:


Die Gummidichtungen an der Kantenleiste sind auch nicht mehr so elastisch wie sie sein sollten und an einer Stelle beim Ausbauen gerissen bzw. über die Jahre geschrumpft.

Die Idee wäre jetzt, diese Dichtung komplett weg zu lassen und mit DEKAseal abzudichten.

Wenn die Leisten verschraubt und die Dichtmasse "trocken" ist, würde ich die Gummidichtung mit Sikaflex, ähnlicher einer Silikonfuge im Bad, "nachziehen".


Auch hier stellt sich mir die Frage, Sikaflex 221 (wurde mir ebenfalls empfohlen), oder Sikaflex 521 (UV-beständig)?

Würde mich über das eine oder andere Feedback freuen. Herzlichen Dank schon mal.

Gruß
Andreas

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5 Jahre 10 Monate her #11 von manfred65
Dekaseal 8869 gibts, glaube ich, nur in Grau.
Ich nehme für die Kantenleisten DEKA MS-2 oder MS-1 ( geringere Klebewirkung ) Wenn alle Klebeflächen sauber und evtl. das Alu mit Dekavator behandelt wurde sollte das passen.
DEKA und Sika mischen halte ich für keine gute Idee. Klebe die Schienen auf, Schraube sie fest und ziehe sofort die Kanten nach.

Alles mit MS-2.

LG aus Mittelschwaben
Viola und Manfred

Importeur für Wohnkabinen der Marken BundutecUSA und GEOCamper

www.wohnkabinenforum.de/forum/amerikanis...co-popup-renovierung

1992 Jayco-Popup + 1989 F250 und Isuzu D-Max SpaceCab mit wechselnden Wohnkabinen von BundutecUSA und GEOCamper

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5 Jahre 10 Monate her #12 von ANTI
Danke dir für die Rückmeldung. Das es DEKAseal nur in grau gibt, ist kein Problem, da es unter der Kantleiste verschwindet, bzw. überschüssiges Material abgetupft wird. Ich frag auch noch mal explizit in der Werkstatt nach, da die das Material verwenden und verkaufen.

Gruß
Andreas

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5 Jahre 10 Monate her #13 von flaxi
blöde Frage mal, ist schon länger her, daß ich mich damit beschäftige hatte, aber als Quintessenz für solche Abdichtungen (Leisten Fenstereinbau) bin ich auf "Butyl" (schwarz) gekommen. Bislang hat sich das zeug bestens bewährt !

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5 Jahre 10 Monate her #14 von ANTI
Servus flaxi,
Butyl hab ich ebenfalls zum Dichten überall gelesen, deswegen war ich auch so von der Aussage der Werkstatt irritiert. Aber DEKAseal 8936 (Basis Polyisobuten) klingt laut Datenblatt auch schlüssig. Die Überlackierbarkeit ist in meinem Fall ja unwichtig. Ruf morgen noch mal dort an.....

Gruß
Andreas

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5 Jahre 10 Monate her - 5 Jahre 10 Monate her #15 von manfred65
Dekaseal 8936 ist eine mit sich selbst abtupfbare Dichtmasse die bevorzugt an Sichtkanten wie Fensterrahmen eingesetzt wird.
Dekaseal 1512 ist eine überlackierbare Dichtmasse auf Butylbasis. Ich hatte an einer Kundenkabine den Fall das Butyldichtungen von Wasser unterwandert, also richtig nass waren! Ich war doch etwas geschockt weil wir an unserer Jayco auch viel mit Butyl gearbeitet haben. Das war dann auch der Grund warum wir beim Abdichten und neu verkleben der Profile MS-2 verwendet haben. Ich verspreche mir von diesem Klebe- UND Dichtmittel mehr Haftung an der Aussenhaut und mehr Festigkeit insgesamt. Allerdings hatten bei unserer Reperatur die Schrauben der Schiene noch richtig Grip.

Als Ergänzung: MS-1 ist ein Dichtstoff mit hoher Haftung der aber als Klebstoff nur für leichte Belastung geeignet ist.

LG aus Mittelschwaben
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5 Jahre 10 Monate her #16 von flaxi
Manfred, wenn Wasser druntergewandert ist, wurde bei der Montage was falsch gemacht. Das Butyl habe ich als "bombenfeste" Verbindung kennengelernt, da geht nix drunter ! Meine Erfahrung jedenfalls. War der Untergrund supersauber ?!?!

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5 Jahre 10 Monate her - 5 Jahre 10 Monate her #17 von manfred65
Servus Flaxi, ich gebe Dir Recht. Da wurde vermutlich was falsch gemacht.
Das Hauptrisiko liegt beim Reinigen: Isopropanol/Isopropyl-Alkohol oder die teurere Version Dekacleaner sind optimal. Sonstige Wundermittel, auch manche Bremsenreiniger KÖNNEN eine ölhaltige Korrosionsschutz Komponente haben. Die macht alles kaputt.

Ein beliebter Fehler ist es Teile einzudichten oder zu kleben und sie dann nochmals abzuziehen um zu sehen ob auch überall Dichtmasse dran ist....das wars dann:
„Gehe zurück auf los und fange von vorne an!“
Einmal wieder gelöst liegt die Chance auf Dichtheit unter 20%.

Wichtig auch dass die Temperatur stimmt: d.h. Butyltemperatur möglichst nahe an der Temperatur der Dichtflächen. Wenn sich durch den Temperaturunterschied auch nur ein Hauch von Kondenswasser bilden kann hat das Butyl verloren!
Ein PU-Kleber der mit Luftfeuchtigkeit reagiert ist da im Vorteil.
Mann kann es nicht oft genug sagen: Technische Datenblätter lesen und nach Herstelleranweisung arbeiten!

LG aus Mittelschwaben
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5 Jahre 10 Monate her #18 von ANTI
Hallo Zusammen,

war gestern noch mal in der Caravan-Werkstatt. Der Werkstattleiter hat sich echt Zeit genommen und hat mir geduldig alles erklärt.
Für das Abdichten hat er mir definitiv DEKAseal 8936 (auf Basis von Polyisobuten und nicht überlackierbar) empfohlen.
Datenblatt DEKAseal 8936 .
Früher haben sie in der Werkstatt auch DEKAseal 8869 verwendet, sind aber umgestiegen, da sich das 8936 leichter verarbeiten lässt. Auch im Buch von Ulrich Dolde "Wohnmobile selbst ausbauen und optimieren", beschreibt Ulrich Dolde, dass er alle Eindichtungen mit DEKAseal 8936 gemacht hat.

Die spröden/gerissenen Gummidichtung lasse ich weg und werde die Leisten dann mit TEC 7 Klebe-und Dichtmittel abdichten.
Datenblatt TEC 7Datenblatt TEC 7



Sikaflex 521 wäre zwar auch eine Option, da sollte aber vorher eine Behandlung mit Primer/Aktivator erfolgen. Daher klare Empfehlung des Werkstattleiters für TEC 7. Überlege jetzt auch, die Holz-Innenverkleidung damit an den PU-Schaum zu kleben. Aber da warte ich erst ab, was der Schreiner sagt.

Danke Euch Flaxi und Manfred für die Diskussion :top: . Zum Entfetten hätte ich tatsächlich Bremsenreiniger genommen... :shock:
Aber den Tipp mit dem Isopropanol/Isopropyl-Alkohol werde ich gleich beherzigen. Denn ich hab keine Lust, mir die ganze Arbeit noch mal zu machen. Laut Datenblatt haftet TEC 7 ohne Primer-Vorbehandlung und sogar auf Wasser, aber sauber entfetten werde ich auch hier trotzdem.

Da ich gestern die letzten drei Schrauben aufgebohrt bekommen habe, wird heute und morgen gereinigt, und am Samstag hoffentlich eingedichtet sowie die Kantenleisten gesetzt.
@ Manfred:
Zwar wird es mich echt Überwindung kosten die Leiste nicht noch mal anzuheben und die vollflächige Abdichtung zu kontrollieren, aber Dein Hinweis war mir Warnung genug. Danke hierfür. :top:
Dann soll das DEKAseal zwei Tage ablüften und kann dann abgetupft werden. Im Anschluss werde ich die Leisten von außen mit TEC 7 abdichten. Die zwei Tage Wartezeit wurden mir ebenfalls von der Werkstatt empfohlen, da das DEKAseal sich noch ausdehnt und die frühzeitige Abdichtung dann Wellen werfen würde.

Wenn die Zeit reicht, mache ich Samstag Bilder und hoffe, dass ich dann von einer erfolgreichen Aktion berichten kann.

Gruß
Andreas

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5 Jahre 10 Monate her #19 von Tommy Walker
Tommy Walker antwortete auf Zur Abwechslung: Wasserschaden im Alkoven
Hallo Andreas,

was im Kfz- Bereich gut ist, muss für unsere Kabinen nicht unbedingt geeignet sein. So eine Kfz-Karosse ist mit sehr geringen Schweißabständen zusammen gepunktet und sehr steif, diese Nähte kann man dann sehr gut mit Dekaseal 8869 abdichten und über-lackieren. Bei unseren Kabinen liegt eine ganz andere Belastung an, beim ständigen auf und absatteln steht sie schnell mal nur auf drei Beinen, Windlast, Geländeeinsatz usw. hier kommen Dekaseal 8869 oder Butyl, vor allem wenn es ältere Nähte sind , an ihre Grenze und werden gern von Feuchtigkeit unterwandert .
Deshalb würde ich Dir auch zu der abtupfbaren Dichtmasse wie Dekaseal 8936 raten. Jedoch tust du dich leichter wenn du es gleich wieder abtupfst, vor allem bei größeren Spalten besteht die Gefahr wenn das Dekaseal „angezogen“ hat, dass du es teilweise wieder unter der Dichtleiste beim abtupfen herausziehst. Wenn mich nicht alles täuscht gibt der Hersteller 20 Min an.
Ich hab hier mal was darüber geschrieben.www.wohnkabinenforum.de/forum/nordstar/1...ren-kabine-abdichten

Viel Erfolg, lieben Gruß Tommy

Ford Ranger Bj. 2010 Nordstar Camp 8L Bj. 2003
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5 Jahre 10 Monate her #20 von ANTI
Hallo Thommy,

Du hast Recht. Im Technischen Datenblatt steht:
Überschüssiges Material kann nach kurzer Ablüftzeit mit sich selbst abgetupft werden.

Danke auch für den tollen Bericht.

Gruß
Andreas

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