Topic-icon Frage Unsere Trenntoilette, ein Erfahrungsbericht

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4 Jahre 10 Monate her - 4 Jahre 10 Monate her #1 von PeterM
Vor einigen Wochen hatte ich über den Bau unserer Trenntoilette berichtet und eine lange Diskussion ausgelöst. Insbesondere die Urinableitung in den Grauwassertank hatte Widerspruch ausgelöst. Nach 3 Wochen Spanienurlaub bei z.T. über 30° C möchte ich nun über unsere Erfahrungen berichten.
Der Feststoffbehälter war ca. 4 Tage völlig geruchsfrei, dann stellte sich ein leicht modriger Geruch ein, der sich aber durch den Gebrauch des Ventilators entfernen ließ. Nach spätestens 1 Woche haben wir den Sack gewechselt.
Es ist für Frauen nicht ganz einfach, die jeweiligen Eingänge zu finden. Geht mal etwas Urin in den Feststoffbehälter, wird der Geruch schnell unangenehm.
Was leider gar nicht geht, ist die Ableitung in den Grauwassertank. Schon bei normaler Temperatur entsteht ein sehr unangenehmer Geruch, den man zwar nur beim Leeren des Tanks bemerkt, der aber so intensiv nach Urin stinkt, dass man diesen niemandem in der Umgebung zumuten möchte. Wir waren einige Male auf Campingplätzen und haben nur Abwasser abgelassen, wenn niemand in der Nähe war.
Schade, denn praktisch ist das schon! Da bei uns der Platz in der Toilette für einen gesonderten Urinkanister fehlt, bin ich jetzt dabei, einen Kanister außen anzubringen.
Fazit:
Urin im Grauwassertank ist nicht machbar.
Bei gesondertem Tank ist die Trenntoilette eine fabelhafte Sache, wir würden sie jederzeit wieder einbauen. Die Unabhängigkeit
von Entsorgungsstellen ist ein enormer Vorteil, ebenso die längeren Entsorgungsintervalle.
Ob ein Rührwerk im Feststoffbehälter die Intervalle verlängern kann, kann ich nicht beurteilen, bin aber skeptisch.
Man sollte sich von der Vorstellung verabschieden, dass nach einigen Wochen gebrauchsfertiger Kompost entstanden ist.
Wir haben das Kleintiersteu durch Katzenstreu ersetzt, da die Holzspäne, wenn sie feucht werden, einen Eigengeruch
verströmen.
Einen Ventilator halte ich für wichtig.
Wenn man eine Toilette aus Holz selber baut, sollte man alle innen liegenden Holzteile mit einem undurchlässigen Lack (z.B.
Bootslack) streichen, damit das Holz keinen Geruch annimmt.

Ich hoffe, mit meinem Erfahrungsbericht geholfen zu haben.

Peter

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4 Jahre 10 Monate her #2 von lio
Danke, für die ehrliche Antwort. Wie ich sehe ist die Schwachstelle der Urin. Ich würde mich freuen wenn du noch einmal deine Erfahrung schreibst wie es ist wenn ihr einen eigenen Urinbehälter habt, denn so geruchslos ist auch der Urin nicht. Ich mag zB. gerne Spargel, aber wenn ich danach auf Toilette gehe mag ich den Geruch überhaupt nicht. Auf Mallorca stanken einige engen Gassen von La Palma auch recht stark nach Urin, sodass ich mir nicht vorstellen kann, dass der Urin nicht riecht wenn du ihn in einem eigenen Behältnis auffängst.

Liebe Grüße
Lioba

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4 Jahre 10 Monate her #3 von holger4x4
Vielen Dank Peter für den ehrlichen Bericht.
So in etwa hätte ich das Ergebnis auch erwartet.

Das mit dem Rührwerk hilft vielleicht wenn man wirklich Kompost erzeugen will, aber was soll man unterwegs damit? Also ist doch die Beutel Lösung besser und eine sauberere Sache. Dann lieber den Beutel 1x die Woche wechseln.

Gruß, Holger
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6 Monate 1 Woche her #4 von Mickel
Hallo zusammen!
Die Suchfunktion hat diesen 4 Jahre alten, aber immer noch aktuellen Beitrag hervorgebracht.
Ich bin in Sachen Urintank immer noch unterwegs und habe mir gedacht, ich wechsel den alten Grauwassertank gegen ein Zweikammersystem aus.
Meiner ist eh zu groß. Dann brauche ich keinen Stauraum für den Urin. Was haltet ihr davon?

Gruß Mickel
 

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6 Monate 3 Tage her #5 von PeterM
Hallo Mickel,

Deine Idee ist gut. Ein Problem sehe ich aber: wenn Du den Urintank leerst, musst Du im Interesse Deiner Umgebung den Ablass genau treffen, sonst riecht es unangenehm, wenn ein Teil des Urins daneben läuft und da stehen bleibt.. Häufig sind die Rinnen ja schmal oder verstopft oder man kann nicht drüber fahren.
Nach 2 Tagen riecht der Kanister unangenehm, wenn kein Siphon angelegt wurde. Der Urin im Siphon ist immer frisch und geruchlos.
Ein ordentlicher Schuss Essigessenz in den Trichter verringert die Urinsteinbildung.

Auch nach einigen Jahren Erfahrung mit der TTT sind wir immer noch überzeugt davon.

Gruß Peter

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6 Monate 1 Tag her #6 von holger4x4
Entleerung vom Festtank ist eigentlich kein großes Problem, wenn es vernünftige Abläufe gibt. In Irland war es schonmal was schwierig. Sonst hilft genug Volumen, dann kann ein Paar mehr Tage überbrücken. Wenn der Ablauf einfach erreichbar ist, kann man auch mit einer Abwasserlunge o.ä. von Hand entsorgen.
Wir haben ein Silikonventil eingebaut, das funktioniert (bis jetzt) super.

Gruß, Holger
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5 Monate 3 Wochen her #7 von Mickel
Ok Peter! Auch beim Grauwasser achte ich schon auf eine genaue "Zielführung". Für das Urinventil könnte man eine Schlauch- oder Rohrverlängerung anbringen. Siphon ist klar. Danke für die Anmerkung.

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