Frage Gas oder Diesel???

Hallo Hartmut

Ich war selbst während 1 1/2 Jahren in Afrika unterwegs. Es war schon aufwändig genug immer Treibstoff aufzutreiben, ich hätte auf keinen Fall Lust gehabt noch dem Gas nachzuspringen. Gekocht hatte ich mit einem Benzinkocher, geheizt mit Kerzen - das war vor gut 25 Jahren.

Mein Komfortanspruch ist inzwischen auch gestiegen. In mein neues Fahrzeug kommt nun auch eine Dieselheizung rein, bei sehr tiefen Temperaturen gibt es eine theoretische Standzeit von etwa 4 Tagen. Nach wie vor versuche ich möglichst ohne Gas auszukommen. Warmwasser werde ich mit einem einfachen Sonnenkollektor bereitstellen - ein Ring von schwarzem Kunststoffschlauch aufs Dach - eine Umwälzpumpe, den Kanister oder Warmwassertank etwas isolieren und schon hat man eine Anlage, die schon etwas komfortabler ist als die von Mark vorgeschlagene Solardusche. Allerdings muss diese einfache Variante bei Temperaturen unter Null Grad entleert werden. Mit einem geschlossenen Kollektorkreislauf mit Frostschutzmittel und einem kleinen Wärmetauscher im Warmwassertank wird das ganze komfortabler und temperaturunabhängig.

Im Fahrzeug werde ich mit Gas kochen, wenns die Witterung zulässt aber meistens draussen mit Benzin. So hält eien Gasflaschew eine halbe Ewigkeit!. Die Keramikfeld Dieselkocher sind zwar eine sehr edle Erfindung. Von den Anwendern hört man einerseits Lob andererseits aber auch heftike Kritik, wenn man zu denen gehört, die ein "Montagsmodell" erwischt haben. Mir sind diese Hightechgeräte für den harten Einsatz nicht geheuer.

Spirituskocher sind in vielen Ländern überhaupt nicht in Gebrauch und es kann sehr schwierig sein Spiritus aufzutreiben. Im ganzen asiatischen Raum , wie auch in Südamerika sind Petroleumvergaserkocher die meistgebrauchten, in Afrika Holzkohle.

Gruss Werner

Natürlich kenne ich die Solardusche. So richtig komfortabel ist das aber nicht, man muss die Duschaktion schon etwas "vorplanen". Aber mitnehmen kann ich sowas sicherlich.
Viel Wasser brauchen wir nicht für die Dusche. Jahrzehnte sind wir mit dem Fahrrad in der Weltgeschichte rumgefahren und da gab's für jeden 1 bis 1,5 l für die Abenddusche (ohne dem wären wir nicht in den Schlafsack gekrochen), jetzt brauchen wir vielleicht 3 l pro Person und Dusche. Den Komfort wollen wir beide nicht missen und wassermäßig ist das ein kleinerer Teil unseres Verbrauches.
Nen 230 V-Anschluss haben wir eigentlich nie (oder fast nie), da wir praktisch nicht auf Campingplätze gehen. Auf der Langtour kann sich das ändern, aber ob die so richtige Stromanschlüsse haben???
Der Boiler mit Anschluss ans Motorwarmwasser klingt interessant, Rudi. Kann man den Wasseranschluß mit nicht zu großen Aufwand trennen (fürs Abkoppeln)?? Wenn man bei einer Standzeit > 1 Tag den Boiler heizen will, wie geht das?? Motor an und per Kühlwasser und Lichtmaschine den Inhalt aufheizen? Schafft die Hilux-Lichtmaschine 200 W im Leerlauf? Wenn ja, dann wäre das durchaus eine reale Möglichkeit (übrigends - was ist ein Sterlinglader??)
Du bist doch immer wieder eine Quell guter Ideen.
Bernd - die Schnellkupplung. Gibt es sowas tropffrei (oder tropfarm) beim abtrennen. Natürlich hänge ich die Heizung lieber an den Tank ran als an eine Kanister. Nur bislang stelle ich mir vor, dass das Trennen jedesmal eine kleine Schweinerei erzeugt - oder??? Hast Du irgendeine Web-Addresse.
Bei der Einfach-Solaranlage bin ich mir über die ereichbaren Temperaturen nicht so sicher. Wenns warm ist (und man nicht fährt), wirds Wasser sicherlich ebenfalls warm. Dann duschen wir allerdings auch ganz gerne kalt. Wenns dann kühler wird und man eher warm duschen möchte, wird dann das Solarwasser auch nicht so warm.
Werner - Die Petroliumvergaserkocher, wie sehen die aus?? Kann man Indoor damit kochen und ist sowas vom Komfort her praktikabel?? Hat irgend jemand im Forum damit Erfahrungen?

Aus meiner Sicht ist bislang die geeigneste Kombination die Air Top 2000 und "Nautic-Therme" (wenn der Motoranschluß praktikabel ist und man das Teil auch im Stillstand irgendwie warm kriegt - vor allem, wenns draußen kalt ist und man nicht gerade gefahren ist und das Teil ehe warm ist).
Aber vieleicht kennt einer ja ein besser Kombination.
Viele Grüße
Hartmut

Hallo Hartmut

Wie du ja weisst bin ich kein Freund von zu viel Hi Tec .
Noch dazu wenns auf sehr lange Touren oder Weltreise geht.
Ich beschränk mich lieber aufs wesentliche.
Auf eine Heizung (Diesel) würde ich aber auch nicht verzichten
In erster Linie muß das Fahrzeug funktionieren und dann die eingebauten Teile.
Was bringt dir ein teurer Boiler wenn er im tiefsten Afrika nicht mehr will.

Wasser über den Kühlkreislauf der Fahrzeugs aufheizen geht, ich hab da aber keine Erfahrung.
Wäre mir aber zu riskant --- zus.Schläuche und Kupplungen im Motorkreislauf ---siehe Fahrzeug muß funktionieren

Wenn Ihr mit ca. 3 l Wasser zum Duschen auskommt warum dann einen Boiler verbauen ??
Bau einen isolierten ca. 15 l Kanister/Tank in die Kabine.
Beheize den während der Fahrt mit einem 12 V Heizstab (ähnl. Tauchsieder) auf 37 Grad.
Zus. hast du noch die Solardusche.
Wenn gar nichts geht dann bring 2-3 Wasser zum Kochen und schütt es in den isolierten Tank.
Und schon hast du mit Kaltwasser vermischt 10 l zum Duschen.
Ist zwar alles nicht die komfortabelste Art,aber sie funktioniert immer und geht nicht kapput.

Und Zeit zum Wasser aufheizen sollte ja bei so einer Reise keine große Rolle spielen.

Ein Sterlinglader ist ein Laderegler .
Der liefert von der LiMa ca. 50 A an deine Aufbaubatterie inkl. der passenden Spannung.
Bei 50 A bleibt für den Heizstab auch noch was übrig.

Hallo Rudi,
gibt's da irgendeine Schaltung, die immer Strom in den Tauchsieder schickt, wenn's einen Überschuß gibt (Eine Solaranlage ist ja auch noch da)??
Gruß Hartmut

Würd ich nur mit laufenden Motor betreiben, über Relais
ein Termostat regelt die Temperatur zw. 37-40 Grad
siehe:
www.campingshop-plus.de/wbc.php?sid=5252...l=produktdetail.html "> www.campingshop-plus.de/wbc.php ? ... etail.html

Besser wäre es natürlich, wenn man auch Überschußstrom der Solaranlage dazu verwenden kann, also eine etwas intelligentere Schaltung.
Gruß
Hartmut

auch Überschußstrom der Solaranlage dazu verwenden kann, also eine etwas intelligentere Schaltung.

Nee , Hartmut , hacks ab.
Ist theoretisch möglich, so eine Schaltung kenn ich aber nicht.
Kannst ja bei voller Batterie und Solarstrom im Überfluß den Heizstab an die Batterie hängen.
12 A mal 2-3 Stunden sind ca. 36 A

Ich hab' mit meiner Frau gesprochen. So richtig begeistert ist sie noch nicht. Sie möchte halt einfach duschen, wenn sie Lust dazu hat, ohne alles 2 h vorher planen zu müssen. 3l Wasser aufkochen und dann vermischen geht sicherlich (vor allem wenn die Einfüllmimik gut gemacht ist und dabei kein Wasser im Womo rumspritzt). Aber so ganz zufrieden ist sie (und damit auch ich) noch nicht.
Rudi, ich hab da noch ne weiter Frage - Druck- oder Saugpumpe?? Eine Saugpumpe, die ienfach über einen Schalter eingeschaltet wird, ist bestimmt sicherer (wenn sich bei einer Druckwasserpumpe auf der Piste mal ein Schlauch löst). Gibt es Nachteile, sind Boiler überhaupt mit einer solcehn Pumpe fahrbar?
Gruß
Hartmut

Wieso? Du kannst einer Druckpumpe doch während der Fahrt auch den Strom wegschaten. Das machen wir auch so.

sind Boiler überhaupt mit einer solcehn Pumpe fahrbar?

Keine Ahnung , müßte in der Beschreibung/ Bedienungsanleitung stehen.

Druck oder Tauchpumpe ist Ansichtssache.
Mir kommt keine Druckpumpe in die Kiste aus den von Dir erwähnten Gründen.

Hab schon 2 Wohnis mit abgesoffenen Innenraum erlebt.

Hallo Hartmut

Werner - Die Petroliumvergaserkocher, wie sehen die aus?? Kann man Indoor damit kochen und ist sowas vom Komfort her praktikabel?? Hat irgend jemand im Forum damit Erfahrungen?

Die Petrleumkocher funktionieren wie Benzinkocher und sehen auch ähnlich aus. In Mittel und Südamerika sowie in Asien wird meistens diese Art von Kocher verwendet, auf dem Markt, in Garküchen, wie auch in Privathaushalten. Der Vorteil gegenüber Benzinkochern ist, dass sie etwas weniger gefährlich sind und Petroleum ist meist gleich um die Ecke beim Händler erhältlich..
Ich würde sie nicht im Fahrzeuginnern verwenden, sie sind ziemlich laut und stinken, je nach der Qualität des Petroleums. Zudem müssen sie vorgewärmt werden.

Hier eine kleine Übersicht:
www.hytta.de/index_f.htm?kocher/771.htm "> www.hytta.de/index_f.htm?kocher/771.htm

Gruss Werner

So ich muß da auch mal meine Senf dazu geben Habe bei mir ne webasto dieselheizung drinn und solar auf dem dach mit ner 111 a Baterie des geht sehr gut und nach 4 Wochen hab ich immer noch Strom Duschen machen wir eh nicht jeden Tag es gibt ja zum Glück Waschlappen und Wasser Kochen mach ich mit Gas aber mit Patronen wenn ich 10 Stück mitnehme können wir über 4 Wochen Kaffe und warme Mahlzeiten geniesen.Haben auch noch ne Ausendusche am Auto und das langt naja jeder so wie ers braucht.
Grüßle Gerd und Anne :Meinung:

Also ein kleines Resumee (und vielen Dank für die vielen Beiträge):
Heizung mit Air Top 2000, Dieselversorgung auf Europareisen mit 10 l Innenkanister, auf Langtour (Kabine wird praktisch nicht abgesetzt) aus Pickup-Tank. Oder jemand weiss, wie ich eine Dieselversorgungsleitung zum Haupttank so abtrennen kann, dass keine Schweinerei entsteht und im Anschluss die Heizung rasch wieder startet (Entlüftung??).
Saugpumpe (kein Volllaufen der Kabine). Weiss jemand, ob die Boiler einen Druckschalter als Sicherheitsschalter haben?? Wenn ja, dann wäre mit einer Saugpumpe kein Boilerbetrieb möglich. Oder die Druckpumpe wird per Relais bei Motorbetrieb abgeschaltet. Ein manuelles Abschalten beim Fahren werden wir mit Sicherheit oft genug vergessen (wir nähern uns halt dem Altzheimeralter).
Kochen mit Gas, Reservekocher mit Benzin (2 x MSR Dragongfly). Damit hat man die Gasumfüllpanscherei am Hals. 2 Stck 5 kg Flaschen im Gaskasten und vor Ort die handelsüblichen Flaschengebinde kaufen und den Inhalt per Leitung umfüllen. Ca 1/3 des Inhalts bekommt man nicht raus.
Warmwasser über Boiler oder über isolierten Tank. Ich habe gerade nachgerechnet. Mit einer 75 W Heizpatrone bekomme ich 5 l Wasser pro Autofahrstunde um ca 12°C erwärmt, also als "Grundheizung" bringt das schon was. Zusatzwarmwasser über Kocher (aufkochen und in Behälter nachkippen). D.h. die Warmwasserversorgung läuft ebenfalls über Gas (zumindest zum Hauptteil) mit der Möglichkeit, auf Benzin auszuweichen. Ob meine Frau da auf Europareisen mitspielt, dass weiss ich noch nicht (hängt vom "Bedienungskomfort " ab). Auf der Langreise ist das aber sicherlich machbar. Wenn jemand einen besseren Vorschlag hat - dann her damit.
Viele Grüße
Hartmut

Ich habe mir gerade mal die DualTop Heizung mit integriertem Boiler von Webasto angesehen.

Die Dual Top RHA-101 hat eine Mindestleistung von 0,6KW (RHA-100 erst ab 1,2KW)und eine Stromaufnahme nach DIN bei -15°C und 7m Fahzeuglänge von 27W (ca. 2,25A), also kann man eher von weniger ausgehen.
Als Zusatz kann man hier auch mit Strom heizen und das Wasser im Boiler erwärmen.
Über das Bedienelement kann man die Einstellungen vielfältig vornehmen, ua. gibt einen economy modus fürs Warmwasser.

Es gibt zu dieser Heizung auch viel Pro und Contra. (Allerdings sind die Beiträge schon was älter)

Lies dazu mal hier oder hier

Upps Mark,
Die Pro's und Contra's klingen ja nicht so gut. 1500 € (und mehr) nur für den Einbau??
Gruß Hartmut

Ein paar Anmerkungen, die mir bei der Lektüre einfallen:
Basisfahrzeug soll doch ein Hilux sein, wenn ich das richtig erinnere. Einigermaßen pistentauglich, also nicht zu groß und nicht zu schwer und dazu für Schlechtwettergegenden genug Wohnraum im Inneren. Ein Gaskasten mit 2 Flaschen bedeutet deutlich weniger Innenraum oder Stauraum. Der Gaskasten muss eine Abluftöffnung im Boden haben: je nach Lage schlecht bei Flußdurchfahrten.

Ich würde Warmwasser und Heizung trennen.
Die Australier bauen sich gerne einen Wärmetauscher in den Kühlkreislauf des Motors. Wenn der Motor warm ist, reicht dessen Restwärme für ein ausgiebiges Duschen. Wenn der Motor kalt ist, läßt man ihn während des Duschens ein paar Minuten laufen. Wasserversorgung per Schlauch und Pumpe aus der Kabine oder per Saugpumpe aus einem Eimer oder Kanister.
www.helton.com.au/hot%20water%20system.htm "> www.helton.com.au/hot%20water%20system.htm
Duschen kann man draussen oder in prüder Umgebung in einem klein zusammenfaltbaren Duschzelt. Die Vorbereitung ist dann insgesamt vielleicht 15 Minuten. Da dieser Eingriff ins Kühlsystem auf dem Gunbarrel Highway hält, sehe ich damit kein Problem.

Wir haben hinten am HZJ einen 20l Wasserkanister mit Tauchpumpe hängen. Bei normaler Witterung ist es abends dank Sonne warm genug zu Duschen, durch Zugabe von heißem Wasser auch in kalter Umgebung nutzbar. Das ist die Einfachlösung. Damit sind wir aber sauber durch Australien und diverse europäische Länder gekommen. Der Kanister läßt UV Strahlung durch, damit bleibt das Wasser einwandfrei.

El. Tauchsieder im innenliegenden Wassertank
Wenn Wasser über längere Zeit warm gehalten wird, entwickelt sich schnell ein kleines Biotop mit Ablegern in den angeschlossenen Leitungen. de.wikipedia.org/wiki/Legionellen "> de.wikipedia.org/wiki/Legionellen

Trinkwasserversorgung:
Um immer hygienisch einwandfreies Trinkwasser zu haben, habe ich einen Nature Pure (Seagull) Wasserfilter mit Druckwasserpumpe installiert. Damit läßt sich selbst belastetes Oberflächenwasser problemlos und ohne weitere Chemie aufbereiten. Da unsere Kabine fest montiert ist, sitzt der 100l Tank unter dem Fahrzeug. Bei einer Wechselkabine würde ich wegen Platz und Schwerpunkt für lange Touren einen Tank mit el. Tankuhr unter das Auto bauen und in der Kabine nur 20 bis 40l vorhalten.

Kochen:
Geruchsarmer Spiritus ist nicht immer leicht zu finden, die Heizleistung ist mäßig. Gas ist ideal zum Kochen, hat aber das Nachfüllproblem. Eine Gasanlage muss eingetragen sein und regelmäßig überprüft werden.
Diesel hat man eh dabei, aber die Wallas Dieselkocher benötigen sauberen Treibstoff.

Für die Australientour hatten wir einen Wallas Dieselkocher, der aus dem Fahrzeugtank versorgt wurde. Durch ziemlich miesen Diesel verrußte der Kocher leider sehr schnell und wurde zum Servicefall, der in Australien leider nicht zu reparieren war. Also habe ich einen Gaskocher eingebaut und den Wallas bis zur Rückfahrt bei Freunden abgestellt.
Die Gaslagerung und Versorgung ist problematisch. Mit einer 3 Kg Flasche kommen wir zwischen 3 und 5 Wochen hin. In Australien war Nachfüllen der AUS Primus Gasflasche an fast jeder Tankstelle möglich, in Europa ist das Nachfüllen von Flaschen außerhalb der Landesgrenzen schwierig, in Afrika, Asien, Amerika nicht einfacher, auch wegen völlig unterschiedlicher Flaschen, Anschlüsse, ....

Beim nächsten Umbau werde ich den Wallas Kocher wieder einbauen, ihm diesmal aber einen eigenen 5l Tank spendieren. Mit Petroleum oder Kerosene (US) brennt er noch sauberer als mit Diesel.
Mit 0,09 bis 0,19l pro Stunde kommt man mit 5 Litern ziemlich lange hin.

Der Wallas Kocher hat auch einen Heizaufsatz. Damit wird er zur Kabinenheizung mit 500 bis 1500W

Zwei Nachteile hat er trotzdem:
1. Er benötigt ein paar Minuten zum Aufheizen. Für die schnelle Tasse Kaffee ist das unwirtschaftlich.
2. Über 1500m mit Diesel und 1800m mit Petroleum wird die Verbrennung schlechter und er darf nicht mehr im Dauerbetrieb als Heizung laufen.
Das haben wir mit einem Gas Katuschenkocher gelöst. Den benutzen wir auch gerne draussen zum Kochen oder mit einer Metallplatte zum Grillen. Die Kartuschen gibt es fast überall recht günstig. Alternativ dazu könnte man einen Origo Spirituskocher nehmen.

Der Webasto Dieselkocher hat einen Umschalter für Höhen über 1800m

Bernhard

Ich denke den Einbau kann man doch selbst machen was soll da so schwer dran sein.

Mark - Laut den diversen Beiträgen aus Deinen Verweisen verfällt die Garantie bei Eigeneinbau. Die genannten 1500 € sind laut Beiträgen sehr preiswert (vielleicht hat sich das mittlerweilen verbessert)
Bernhard - das mit dem Wärmeübertrager klingt sehr interessant. Hab die Webseite gleich abgespeichert. Kriegt man so was auch in der BRD? Scheint eine unkomplizierte Möglichkeit zu sein, Warmwasser zu bekommen. Einen eigenen Umwälzkreislauf zu einem fest im Motorraum eingebauten WÜT ankoppelbar zu gestalten, erscheint mir realisierbar.
In meinem "Resumee" war der "Warmwassertank" ein eigener Kanister (ca. 10 l, isoliert) zusätzlich zu den Normalwassertanks (unbeheizt und unisoliert). Ich sehe 60 - 80 l in der Kabine vor und zusätzlich einige l im Pickup hinter dem Beifahrersitz. Bei meiner derzeitigen Kombi sind das zusätzliche 50 l, für dei Fernreise wird dieser wohl ähnlich groß sein.
Man könnte die Kanister auffüllen und per Umwälzpumpe mit der Motorabwärme auffwärmen. Und wenn man eine Einfüllmöglichkeit für Kochendwasser hat, kann Warm-Duschwasser auch im Stillstand ohne Motorbetrieb realisiet werden.

Duschen tun wir draußen und innen. Draußen, wenns warm ist und keiner zuschaut und drinnen sonst.

Den Seagull-Filter wollten wir eh einbauen. Braucht der wirklich eine Druckpumpe? Wenn eine Saugpumpe gefüllt ist, sollte die einen ganz schönen Unterdruck erzeugen können (im Augenblick tendiere ich eher zu einer Druckpumpe).
Und dann der Dieselkocher. In [url
www.discovery2010.net/php/home.html "> www.discovery2010.net/php/home.html ] wird ja von einigen Problemen berichtet. Hat der Webasto Dieselkocher weniger Probleme?? Den eigenen 5l-Tank - woher bekommst Du das saubere Diesel oder reinigst Du das irgendwie vor Benutzung?
Viele Grüße
Hartmut

Hi Hartmut,
in Australien gibt es mehrere Hersteller für diese Systeme. Der Versand nach Deutschland sollte kein Problem sein. Vielleicht gibt es auch Importeure?
Der alte Waeco Dieselkocher war Billigschrott und hat das Dieselkocherimage gründlich versaut.
Der Wallas ist das Original und ist sehr zuverlässig. Er hat allerdings die Höhenproblematik, weil er als Schiffskocher für Meereshöhe konzipiert ist. Er ist in vielen Fernreisemobilen verbaut, weitgehend ohne Probleme.
Neben der Dieselqualität muss man noch darauf achten, dass durch den Abgaskamin während der Fahrt kein Feinstaub von den gerade befahrenen Pisten in den Brennraum kommt. Als muss da beim Fahren eine Klappe oder ein Deckel drauf.
Der Webasto ist ganz neu, dazu habe ich noch keine belastbaren Berichte gesehen. Aber er scheint mir noch besser für den Fahrzeugeinbau geeignet, als der Wallas. U. a. auch, weil er die Abgasleitung kühlt und die Höhenanpassung hat.

Tank:
Wir hatten in Australien nur den einfachen, von Wallas mitgelieferten Dieselfilter. Der hat zu viel Dreck vom Haupttank durchgelassen, vielleicht war er auch defekt.
Nach dem Umbau werde ich ihn erst mal mit nur Petroleum betreiben und Diesel nur im Notfall über einen zusätzlichen Feinfilter einfüllen. Ich habe am HZJ eine Pumpe am Hecktank zum Umfüllen in den vorderen. In der Leitung ist ein Ventil mit einem freien Abgang, über das ich Diesel in einen Kanister oder in ein anderes Fahrzeug umfüllen kann (wg. Dieselpreise in den Nachbarländern). Mit einem Schlauch kann ich damit auch den kleinen Kochertank befüllen.

Seagull
Der braucht eine Druckpumpe, um eine ausreichende Durchflussmenge zu bekommen. Auch ein Druckausgleichsbehälter ist sinnvoll. Weitere Aktivkohlefilter u. ä. sind unnötig. Der Druckabfall des Seagate Filters ist erheblich geringer als bei Katadyn.
Wenn du Bekannte in den USA hast: der Preis dort ist viel niedriger!

Der Nature Pure reinigt genauso gut, hat die halbe Kapazität und den halben Preis. Und vor allem: er benötigt weniger Platz. Ersatzfilterpatronen sollte man immer zwei auf Vorrat haben. In zivilisierten Gegenden werden Ersatzpatronen innerhalb weniger Tage geliefert, bei Bezahlung per Kreditkarte.

Warmwasser 2:
In manchen Fahrzeugen ist für den hinteren Fahrgastraum ein eigener Wärmetauscher mit Anschluss an den Kühlerkreislauf des Motors verbaut.

Gruß, Bernhard

Hallo Bernhard,
ich hatte da einen Denkfehler. Auch eine "Saugpumpe" kann man als Druckpumpe betreiben, sie wird halt nur über Schlater eingeschaltet (und hat keine Druckhaltung).

Die TourFactory [ www.tourfactory.de/ ] schwört auf den Seagull. Leider habe ich keine Bekannte in den USA und wir kommen erst am Ende de Reise da durch.

Gibst hier irgend jemanden, der Erfahrungen mit dem Webasto Dieselkocher hat??
Viele Grüße
Harmut